Nach der Hitze der vergangenen Tage drohen am Abend in Baden-Württemberg Gewitter mit Starkregen, Hagel und teils heftigen Sturmböen.
11.07.2023 - 18:21:46Schwere Gewitter im Südwesten und in Frankreich erwartet. Zwar wird es dadurch erstmal kühler, teils aber auch gefährlich.
Schwere Gewitter werden in Baden-Württemberg erwartet. Vor allem ab dem Abend bis Mitternacht kann es zu Gewittern mit Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und schweren Sturmböen kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Diese zögen von Frankreich her Richtung Osten über den Südwesten.
Die französische Bahn kündigte schon auf vielen Strecken in der Grenzregion zu Baden-Württemberg die Einstellung des Zugverkehrs ein. Experten prognostizierten auch örtliche Unwetter durch heftigen Starkregen, Hagel und Orkanböen.
Amtliche Unwetterwarnung herausgegeben
Für die Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen gab der DWD eine amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter heraus. Es seien dort auch schwere Schäden an Gebäuden möglich. Zudem könnten Bäume entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Auch zu Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtlichen Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen kann es laut DWD kommen. Die Fachleute empfehlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Gegenstände im Freien zu sichern und Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten. Die Menschen sollten sich möglichst nicht im Freien aufhalten.
In Frankreich wurden bei Temperaturen von bis zu 40 Grad heftige Unwetter erwartet, die sich über das Burgund bis zum Elsass an der deutschen Grenze erstrecken sollten. Der Wetterdienst Météo France warnte vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde und ebenfalls vor mehreren Zentimeter großen Hagelkörnern. Binnen 30 bis 60 Minuten könnten bis zu 40 Millimeter Niederschlag fallen. Für 26 Departements wurde eine Unwetterwarnung herausgegeben, für fünf davon zwischen 18.00 und 21.00 Uhr die Warnstufe rot. Das bedeutet, das dort extrem heftige Unwetter zu erwarten sind. Dazu gehört auch das Departement Haut-Rhin, der südliche Teil des Elsass.