Hochwasser, Tschechien

In der tschechischen Stadt Opava an der Grenze zu Polen spitzt sich die Hochwasser-Lage zu.

14.09.2024 - 21:29:00

Hochwasser in Tschechien: Tausende werden evakuiert. Befürchtet wird eine Flutkatastrophe wie 1997. Mehrere Menschen werden bereits vermisst.

  • Die Elbe bei Vrchlabi im Riesengebirge ist nach dem Dauerregen zu einem reißenden Fluss geworden. - Foto: Deml Ondøej/CTK/dpa

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  • Einsatzkräfte ziehen Hochwasserschutzwände an der Elbe hoch. - Foto: Hájek Vojtìch/CTK/dpa

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  • Trümmer sammeln sich am Fluss Opavice. - Foto: Petr David Josek/AP

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  • Ein Auto steht unter einer Bahnlinie in einer überfluteten Unterführung im Wasser. - Foto: Sznapka Petr/CTK/dpa

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Die Elbe bei Vrchlabi im Riesengebirge ist nach dem Dauerregen zu einem reißenden Fluss geworden. - Foto: Deml Ondøej/CTK/dpaEinsatzkräfte ziehen Hochwasserschutzwände an der Elbe hoch. - Foto: Hájek Vojtìch/CTK/dpaTrümmer sammeln sich am Fluss Opavice. - Foto: Petr David Josek/APEin Auto steht unter einer Bahnlinie in einer überfluteten Unterführung im Wasser. - Foto: Sznapka Petr/CTK/dpa

Wegen drohender Überschwemmungen werden die Evakuierungen in Tschechien ausgeweitet. In Opava an der Grenze zu Polen mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden, wie die Behörden am Samstagabend mitteilten. Betroffen ist unter anderem die größte Plattenbausiedlung der Stadt. Der gleichnamige Fluss Opava, ein Nebenfluss der Oder, trat an manchen Stellen bereits über die Ufer. Befürchtet wurde ein Jahrhunderthochwasser oder sogar eine stärkere Flut als bei der Katastrophe von 1997. Auch in anderen Orten der Region mussten Hunderte Menschen ihre Häuser verlassen.

Mehrere Menschen wurden nach Angaben der Polizei vermisst. Bei Jesenik im Altvatergebirge stürzte ein Auto in einen reißenden Strom. Ein Insasse konnte sich ans Ufer retten, von drei anderen fehlte jede Spur. In Jankovice stürzte ein 54-Jähriger bei Aufräumarbeiten in einen Hochwasser führenden Bach und tauchte nicht wieder auf. 

An rund 80 Pegel-Messstationen in Tschechien galt die höchste Hochwasser-Alarmstufe «Gefährdung». Das bedeutet, dass Gefahr für Leib und Leben besteht oder größere Sachschäden drohen. Besonders betroffen war der Nordosten des Landes. In den Verwaltungsregionen Mährisch-Schlesien und Olomouc (Olmütz) wurde eine Gefahrenlage ausgerufen. Die Armee stellte Hubschrauber für Hilfseinsätze zur Verfügung. In Prag kamen Regierungsmitglieder zu einer weiteren Krisensitzung zusammen.

@ dpa.de

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