Heiße Sommertage locken viele Menschen ans kühle Nass - aber im Wasser drohen auch Gefahren.
22.02.2024 - 04:07:40DLRG mit Zahlen: Wie viele Menschen sind 2023 ertrunken?. Bis Ende Juli 2023 ertranken zwar weniger Menschen als im Vorjahreszeitraum.
In den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres starben bundesweit deutlich weniger Menschen bei Badeunfällen als im Vorjahreszeitraum. Aber wie sah es im Gesamtjahr aus? Das weiß die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die heute (11.00 Uhr) in Hannover ihre Statistik zu Todesfällen durch Ertrinken für 2023 vorstellt.
Früheren Angaben zufolge ertranken im vergangenen Jahr bis zum Stichtag 25. Juli mindestens 192 Menschen in deutschen Gewässern - 21 weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Für 2022 hatte die Organisation aus dem niedersächsischen Bad Nenndorf mindestens 355 Badetote in Deutschland gemeldet, das waren 56 mehr als im Jahr davor.
Badeunfälle in den Bundesländern
Die DLRG-Lebensretter führen die Statistik nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2000 - mit dem Ziel, über Gefahren am und im Wasser aufzuklären. In diesem Zusammenhang will die Organisation auch einen Blick auf den kommenden Sommer und die bevorstehende diesjährige Badesaison werfen.
Die meisten tödlichen Badeunfälle gab es in dem Zeitraum bis Ende Juli an unbewachten Gewässern im Binnenland - nicht am Meer: In Flüssen, Bächen, Teichen oder Seen ertranken bis dahin 179 Menschen. In Nord- und Ostsee starben 9 Menschen, 4 mehr als im Vorjahreszeitraum. Dort bewachen laut DLRG zumeist ehrenamtliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zwischen Mai und September viele Strände.
Unterschiedlich entwickelte sich nach den bislang vorliegenden Daten die Zahl der Badeunfälle in den Bundesländern: In Bayern mit seinen vielen Seen ertranken in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres 30 Menschen - nach 44 im Vorjahreszeitraum. In Hamburg stieg die Zahl der Ertrunkenen von 4 auf 9. In Schleswig-Holstein ertranken bis zum Stichtag Ende Juli 9 Menschen nach 13 im Vorjahreszeitraum, in Niedersachsen sank die Zahl der Todesfälle von 25 auf 18.