Einige Regionen Deutschlands kämpfen mit hohen Pegelständen und Überflutungen.
05.01.2024 - 19:51:14Starke Hochwasser auch in England und Frankreich. Im Ausland gibt es ähnliche Probleme.
Weite Teile von England sind von Hochwasser bedroht. Mehr als 1000 Grundstücke landesweit seien bereits überflutet, sagte die Hochwasserexpertin der Umweltbehörde Environment Agency, Caroline Douglass, der BBC. Die Zahl werde noch steigen. Fast jeder Fluss in England führe außergewöhnlich viel Wasser, und einige Gewässer hätten ihren höchsten je gemessenen Stand erreicht.
Der britische Premierminister Rishi Sunak wurde kritisiert, weil er zunächst nicht in die Flutgebiete reiste. Der konservative Regierungschef versicherte, die Behörden hätten die Lage im Griff. Die Opposition forderte den Einsatz einer Taskforce.
Noch für heute sowie morgen wurde mit erheblichen Überschwemmungen am Fluss Trent in den Midlands sowie im westenglischen Gloucester gerechnet. Die Auswirkungen dürften noch Tage zu spüren sein, da der Boden gesättigt sei und das Wasser nicht ablaufe, hieß es. Hunderte Flutwarnungen waren in Kraft. Luftaufnahmen zeigten, wie große Flächen unter Wasser standen. Einige Bahnverbindungen vor allem in Westengland waren unterbrochen, auch Straßen waren überschwemmt.
Im Ostlondoner Viertel Hackney Wick wurden etwa 50 Menschen in Sicherheit gebracht, nachdem ein Kanal über die Ufer getreten war. Auf der Themse sank ein vertäutes Partyboot in der britischen Hauptstadt nach Starkregen. Niemand wurde verletzt.
Einzelne Schulen in Frankreich geschlossen
Wegen des Hochwasser bleiben zudem in Nordfrankreich am Montag einzelne Schulen geschlossen. 13 Einrichtungen könnten zum Schulbeginn nach den Weihnachtsferien keine Schüler empfangen, teilte die Präfektur Pas-de-Calais mit. Der Unterricht solle teils an anderen Ort und teils online abgehalten werden.
Starker Regen hatte in dem Gebiet etliche Flussläufe zum Überlaufen gebracht. Mittlerweile gilt im Pas-de-Calais aber nur noch die zweithöchste Warnstufe Orange. Mehr als 700 Menschen mussten ihre Häuser wegen der Überflutungen verlassen. Rund 250 Menschen haben noch immer keinen Strom, hieß es von der Präfektur. Bereits Anfang November war Nordfrankreich von Überschwemmungen getroffen worden.