Texas, Ankunft

Eine lange Spur der Verwüstung hat «Beryl» auf seinem Weg durch die Karibik hinterlassen.

08.07.2024 - 10:16:34

Texas bereitet sich auf Ankunft von Hurrikan «Beryl» vor. Der Sturm schwächte zwischenzeitlich ab. Kurz vor der US-Küste gewinnt er wieder an Kraft.

  • In Mexiko stürzten Bäume um, viele Haushalte waren ohne Strom. - Foto: Felix Marquez/dpa

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  • Der Sturm «Beryl» gewinnt kurz vor der Küste von Texas wieder an Kraft. - Foto: Noaa/ZUMA Press Wire/dpa

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  • Kurz vor Texas macht sich der Sturm «Beryl» bereits bemerkbar. - Foto: Jennifer Reynolds/The Galveston County Daily News/AP/dpa

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  • An der texanischen Golfküste wappnen sich die Menschen für den Sturm «Beryl». - Foto: Eric Gay/AP/dpa

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In Mexiko stürzten Bäume um, viele Haushalte waren ohne Strom. - Foto: Felix Marquez/dpaDer Sturm «Beryl» gewinnt kurz vor der Küste von Texas wieder an Kraft. - Foto: Noaa/ZUMA Press Wire/dpaKurz vor Texas macht sich der Sturm «Beryl» bereits bemerkbar. - Foto: Jennifer Reynolds/The Galveston County Daily News/AP/dpaAn der texanischen Golfküste wappnen sich die Menschen für den Sturm «Beryl». - Foto: Eric Gay/AP/dpa

Kurz vor seiner Ankunft an der Küste des US-Bundesstaats Texas hat Atlantik-Sturm «Beryl» erneut Hurrikanstärke erreicht. Das US-Hurrikanzentrum NHC stufte ihn als Hurrikan der Kategorie 1 ein, nachdem «Beryl» am Sonntagabend (Ortszeit) Windgeschwindigkeiten von um die 120 Kilometern pro Stunde erreicht hatte. 

Es sei davon auszugehen, dass der Sturm weiter an Stärke zunehme, bevor er das Festland erreicht, hieß es von der Behörde. Demnach befindet sich das Sturmzentrum im Golf von Mexiko noch rund 150 Kilometer östlich der texanischen Hafenstadt Corpus Christi und soll in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) zwischen Corpus Christi und Galveston auf Land treffen.

Die Ausläufer machen sich mit starkem Regen, heftigem Wind und stürmischer See bemerkbar, wie örtliche Medien berichteten. In Teilen des Bundesstaates werden laut NHC Sturzfluten und Überschwemmungen erwartet. Für den oberen Teil der texanischen Küste und das Gebiet um die Metropole Houston warnten die Behörden vor möglichen Tornados.

Auch im Nordosten Mexikos ist mit starkem Regen und Wind zu rechnen.

Texas wappnet sich

In den bedrohten Gebieten an der texanischen Küste haben manche Bewohner und Ladenbetreiber den Berichten zufolge ihre Fenster mit Brettern verschlagen. Allerdings folgten demnach auch viele Menschen nicht dem Aufruf der Behörden, sich in Sicherheit zu bringen. Vizegouverneur Dan Patrick rief in 121 Countys den Notstand aus. Im County Refugio, wo rund 7000 Menschen leben, wurde eine Evakuierung angeordnet. «Beryl» wird sich den Prognosen zufolge in nordöstlicher Richtung landeinwärts bewegen und am späten Montag und Dienstag über Osttexas sowie Arkansas ziehen.

«Beryl» hält die Menschen schon seit mehr als einer Woche in Atem, nachdem er Ende Juni im Atlantik entstanden war. Im Südosten der Karibik erreichte er zeitweilig die höchste Hurrikan-Stärke, Kategorie 5, also anhaltend mehr als 252 Kilometer pro Stunde. Er rauschte über mehrere Inseln der Kleinen Antillen hinweg, traf an der Ostküste der mexikanischen Halbinsel Yucatán aufs Festland, um dann durch den Golf von Mexiko weiterzuziehen. 

Schäden in Mexiko und Verwüstung auf Karibikinseln

In Mexiko entwurzelte «Beryl» Bäume und warf Straßenschilder um. In weiten Teilen der viel besuchten Urlaubsregion zwischen Tulum und Cancún fiel der Strom aus.

In der Karibikregion kamen mindestens elf Menschen ums Leben, darunter auch drei in Venezuela. Auf einigen Eilanden der Inselstaaten Grenada sowie St. Vincent und die Grenadinen wurden den Regierungen zufolge mehr als 90 Prozent der Häuser beschädigt oder zerstört. Auch Jamaika erlebte mancherorts große Schäden und weitreichende Stromausfälle. 

Klimawandel begünstigt starke Stürme wie «Beryl»

Noch nie war so früh in der atlantischen Hurrikan-Saison, die im Juni beginnt und ein halbes Jahr dauert, ein derart starker Sturm erfasst worden. Wärmeres Meereswasser im Zuge des Klimawandels macht starke Wirbelstürme wahrscheinlicher.

 

@ dpa.de