Die Schweiz bleibt das Auswanderungsland Nummer eins der Deutschen in Europa.
26.08.2024 - 11:20:14Schweiz ist beliebtestes europäisches Auswanderungsland
Die Schweiz bleibt das beliebteste Auswanderungsland der Deutschen in Europa. Rund 315.960 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger hatten Anfang 2023 ihren Wohnsitz im Nachbarland, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das waren 1,5 Prozent oder rund 4.660 Menschen mehr als ein Jahr zuvor. Nach Angaben der Statistiker nimmt die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz seit Jahren zu.
Österreich zuletzt besonders beliebt
Auf dem zweiten Platz folgte Österreich, wohin im vergangenen Jahr besonders viele Deutsche auswanderten. In dem Nachbarland lebten Anfang 2023 laut den Daten rund 225.010 Deutsche. Der Anstieg sei im Vorjahresvergleich mit 3,7 Prozent oder 8.280 Menschen sogar höher ausgefallen als bei der Schweiz, hieß es. «Gemeinsam ist beiden Staaten, dass der Wohnortswechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die ausbleibenden Sprachbarrieren erleichtert wird», erklärten die Statistiker.
Spanien folgte als erstes Land außerhalb des deutschsprachigen Raums auf Rang 3 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa. Dort hatten rund 125.790 deutsche Staatsangehörige Anfang letzten Jahres ihren Wohnsitz. Die Zahlen ging allerdings deutlich zurück, denn ein Jahr zuvor waren laut der Daten noch 142.630 Deutsche gewesen. Das entspreche einem Minus von 11,8 Prozent, hieß es.
Deutsche Einbürgerungen in der Schweiz auf Höchststand
Und wie steht es um die Einbürgerung von Deutschen in anderen Ländern? Nach Angaben des Bundesamts steht auch dort die Schweiz ganz vorn. Konkret nahmen im Jahr 2022 rund 8.960 Deutsche die Schweizer Staatsangehörigkeit an - das sind 12,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor und entspricht einem neuen Höchststand, wie die Statistiker erklärten.
Auf Platz zwei folgte Schweden, wo knapp 1.320 Deutsche im Jahr 2022 eingebürgert wurden (minus 2,5 Prozent). Auch die Zahl der Einbürgerungen von Deutschen in Frankreich sei leicht zurückgegangen: von rund 430 im Jahr 2021 auf knapp 420 im Jahr 2022.