Regen, Flughafen

Die Auswirkungen des Starkregens in Teilen Deutschlands haben Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei in Atem gehalten.

17.08.2023 - 05:40:43

Starkregen: Gestrichene Flüge und vollgelaufene Keller. Am Flughafen in Frankfurt konnten dutzende Flugzeuge nicht abheben.

  • Blitze entladen sich am Frankfurter Abendhimmel. - Foto: Arne Dedert/dpa

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  • Ein junger Mann ruht sich auf seinem Koffer im Frankfurter Flughafen aus. - Foto: Andreas Arnold/dpa

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  • Heftige Regenfälle haben in Gelsenkirchen eine Straße im Stadtteil Schalke überflutet. - Foto: Feuerwehr Gelsenkirchen/dpa

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  • In Heldburg (Thüringen) konnte die Kanalisation die Wassermassen zeitweise nicht mehr aufnehmen. - Foto: Pia Bayer/dpa

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Blitze entladen sich am Frankfurter Abendhimmel. - Foto: Arne Dedert/dpaEin junger Mann ruht sich auf seinem Koffer im Frankfurter Flughafen aus. - Foto: Andreas Arnold/dpaHeftige Regenfälle haben in Gelsenkirchen eine Straße im Stadtteil Schalke überflutet. - Foto: Feuerwehr Gelsenkirchen/dpaIn Heldburg (Thüringen) konnte die Kanalisation die Wassermassen zeitweise nicht mehr aufnehmen. - Foto: Pia Bayer/dpa

Überschwemmungen, vollgelaufene Keller, ausgefallene Flüge: Der Starkregen hat in Teilen Deutschlands seine Wirkung gezeigt.

Aufgrund der Regenfälle über Frankfurt wurden am dortigen Flughafen Dutzende Flüge gestrichen: Am Mittwochabend hätten sich unter anderem auf dem Vorfeld große Wassermengen gesammelt, sagte ein Sprecher des Flughafens. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, Flüge konnten nicht rechtzeitig abheben oder mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Viele Flugpassagiere betroffen

Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt, wie ein anderer Sprecher sagte. Wegen der späten Wiederaufnahme der Abfertigung hätten 34 Maschinen am Abend nicht mehr rechtzeitig abheben können, sagte der Sprecher. Andere Flüge waren da bereits von den Airlines selbst gestrichen worden.

Auf der Webseite des Flughafens waren rund 70 Flugstreichungen bis zum Beginn des Nachtflugverbots vermerkt. Auch 23 geplante Ankünfte seien aufgrund des Nachtflugverbots auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Nach ersten Schätzungen des Frankfurter Flughafens war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.

Zahlreiche Feuerwehreinsätze

Auch in anderen Teilen Deutschlands kam es zu Unwettern, gravierende Folgen schienen diese jedoch nicht zu haben. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen kam es in der Nacht zu überfluteten Kellern. Auch Gullydeckel wurden durch die enorme Regenmenge angehoben, hieß es von der Polizei. Es gab zahlreiche Feuerwehreinsätze infolge des Starkregens.

In Südhessen seien hunderte Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Überflutete Keller sowie überschwemmte Straßen und Unterführungen beschäftigten die Kräfte. Die genaue Zahl der Einsätze war derzeit noch nicht bekannt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für ganz Hessen und weitere Teile Deutschlands eine Warnung vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen ab Mittwochabend herausgegeben.

Umgestürzte Bäume und Überflutungen in Gelsenkirchen

Auch durch einige Städte des Ruhrgebiets ist ein schweres Gewitter mit starkem Regen in den frühen Morgenstunden gezogen. In Gelsenkirchen waren zahlreiche Straßen, Keller und tieferliegende Wohnbereiche in kürzester Zeit überflutet, wie die Feuerwehr mitteilte. Bäume seien unter anderem auf Fahrzeuge gestürzt. In mehreren Autobahnunterführungen hätten Rettungskräfte Menschen aus ihren Fahrzeugen geholt. Einige Straßen waren teilweise nur noch mit Schlauchbooten zu passieren, hieß es. Bis zum Morgen war die Feuerwehr wegen des Gewitters zu mehr als 300 Einsätzen gerufen worden, die sie nach und nach abarbeite.

Umliegende Städte in Nordrhein-Westfalen waren ebenfalls betroffen: So sei die Feuerwehr etwa in Essen in der Nacht mit allen Kräften unterwegs gewesen, um rund 90 unwetterbedingte Einsätze zu bewältigen, sagte ein Sprecher. Dort stand unter anderem in einem Wohngebiet das Wasser bis zu einem Meter hoch.

@ dpa.de