Tropensturm, Mexiko

Der Sturm ist an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen und hat auf seinem Weg bereits zwei Leben gefordert.

20.08.2023 - 23:10:43

Tropensturm «Hilary» trifft in Mexiko auf Land - zwei Tote. Nun hat «Hilary» auch die USA erreicht.

  • Der Hurrikan wird voraussichtlich starken Regen in Baja California und dem Nordwesten Mexikos verursachen. - Foto: Uncredited/NOAA/AP/dpa

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  • Noch ist es ruhig. Der Pazifik-Hurrikan «Hilary» hat sich auf den Weg zu der mexikanischen Halbinsel Baja California und Kalifornien gemacht. - Foto: Damian Dovarganes/AP/dpa

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  • Der Pazifik-Hurrikan «Hilary» ist in Nordwestmexiko auf Land getroffen. - Foto: Alejandro Cossío/AP/dpa

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  • Ein Fahrzeug fährt durch eine überflutete Autobahnauffahrt nahe der kalifornischen Stadt Palmdale. - Foto: Richard Vogel/AP

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Der Hurrikan wird voraussichtlich starken Regen in Baja California und dem Nordwesten Mexikos verursachen. - Foto: Uncredited/NOAA/AP/dpaNoch ist es ruhig. Der Pazifik-Hurrikan «Hilary» hat sich auf den Weg zu der mexikanischen Halbinsel Baja California und Kalifornien gemacht. - Foto: Damian Dovarganes/AP/dpaDer Pazifik-Hurrikan «Hilary» ist in Nordwestmexiko auf Land getroffen. - Foto: Alejandro Cossío/AP/dpaEin Fahrzeug fährt durch eine überflutete Autobahnauffahrt nahe der kalifornischen Stadt Palmdale. - Foto: Richard Vogel/AP

Der Pazifik-Tropensturm «Hilary» ist auf seinem Weg in Richtung des US-Bundesstaats Kalifornien in Nordwestmexiko auf Land getroffen. Der Sturm hatte sich zuvor abgeschwächt und wurde vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft.

Dieser erreichte die Küste von Baja California, wie der mexikanische Wetterdienst am Sonntag mitteilte. Der Wetterdienst sagte sehr starken bis schweren Regen für die Halbinsel und den Nordosten des Landes sowie starke Winde und hohe Wellen vorher. Die anhaltenden Windgeschwindigkeiten von «Hilary» lagen den Angaben zufolge zuletzt bei 110 Kilometern pro Stunde.

«Hilary» fordert bereits zwei Todesopfer

Dennoch blieb der Sturm gefährlich. So forderte «Hilary» Medienberichten zufolge bereits zwei Todesopfer. Ein Mann kam infolge von Überschwemmungen entlang der Pazifikküste von Nordwestmexiko ums Leben, wie die Zeitung «El Universal» berichtete. Demnach wurde ein Lieferwagen in der Gemeinde Navolato im Bundesstaat Sinaloa weggeschwemmt. Der Fahrer wurde einige Kilometer entfernt tot aufgefunden.

In der Stadt Mulegé in Baja California kam nach Informationen der Zeitung «Milenio» eine weitere Person bei dem Versuch ums Leben, einen Fluss zu überqueren.

«Gefährliche bis katastrophale Überschwemmungen»

Auch der nördlich an Mexiko grenzende US-Bundesstaat Kalifornien bereitete sich auf die Ankunft des Sturms vor. Wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte, bewegte sich «Hilary» schneller als zunächst vorhergesagt und kam nun bereits am Sonntagnachmittag (Ortszeit) in den USA an.

Der Sturm sei eine Bedrohung für Südkalifornien, sagte die Chefin der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Deanne Criswell, am Sonntagmorgen (Ortszeit) dem Sender CNN. «Ich möchte daher alle ermutigen, diesen Sturm ernst zu nehmen.»

Zwar war bereits erwartet worden, dass «Hilary» sich bis zur Ankunft in Kalifornien zum Tropensturm abschwächt. Dennoch würden im Süden des Bundesstaates, in dem Städte wie San Diego und der Großraum Los Angeles liegen, starke Regenfälle erwartet, warnte der Wetterdienst. In einigen Gegenden seien «gefährliche bis katastrophale Überschwemmungen» möglich.

Im Süden Kaliforniens Notstand ausgerufen

Gouverneur Gavin Newsom hatte am Samstag für weite Teile des Südens von Kalifornien den Notstand ausgerufen.

Die Behörden in Kalifornien forderten einige Anwohnerinnen und Anwohner in Küstennähe oder höher gelegenen Gebieten auf, ihre Häuser zu verlassen. Naturparks und diverse Strände wurden geschlossen und Sportveranstaltungen verschoben.

Die Direktorin des Katastrophenschutzes in Kalifornien, Nancy Ward, warnte, «Hilary» könne einer der «verheerendsten Stürme» sein, die den Bundesstaat seit mehr als einem Jahrzehnt getroffen haben. Sie wies darauf hin, dass Anwohnerinnen und Anwohner sich auf Stromausfälle einstellen müssten.

@ dpa.de