Heftiger, Regen

Bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb 24 Stunden sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Süddeutschland voraus.

31.05.2024 - 11:32:06

Heftiger Regen im Süden - Gefahr von Überschwemmungen. In zahlreichen Landkreisen gelten Unwetterwarnungen.

Von Freitag bis Sonntag regnet es in Teilen Deutschlands heftig. «Die seit Tagen angekündigte Unwetterlage für weite Bereiche Süddeutschlands ist nun südlich der Donau bereits im Gange und breitet sich in der Folge weiter nach Norden aus», meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD). Für zahlreiche Landkreise hat der DWD Unwetterwarnungen herausgegeben.

Das Niederschlagsgebiet führe im Laufe des Freitags «in einem Bogen zwischen Main und Donau in Richtung Bodenseeregion», so der DWD. In das Niederschlagsgebiet eingebettet seien einzelne Gewitter mit Starkregen. Bis zum Samstagmorgen erwartet der DWD in diesen Regionen verbreitet 24-Stunden-Niederschlagsmengen von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter.

Lokal könnten es deutlich mehr sein: «Besonders in Richtung Schwaben liegen diese Mengen verbreitet bei 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter», sagte DWD-Meteorologe Helge Tuschy. «Entsprechend nimmt in diesen Regionen die Gefahr von Überschwemmungen zu.» Insgesamt könnten in den 72 Stunden bis zur Nacht auf Montag in einem breiten Streifen vom Schwarzwald ostwärts bis ins westliche Bayern 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, von Schwaben nord- bis nordostwärts bis zur Donau sogar bis zu 150 Liter.

Städte treffen Vorkehrungen

Auch abseits dieses Bereichs erwartet der DWD am Freitag im Norden noch einige kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen. Auch an der Oder seien einzelne kräftige Gewitter möglich. Überall sonst bleibt es bei einem geringen Schauerrisiko meist freundlich.

Einige Städte und Regionen bereiten sich auf die vorhergesagten Unwetter vor. Die Stadt Chemnitz hat angekündigt, Hochwasserschutzwände in Stellung zu bringen, um die Innenstadt zu schützen. Zudem wurde die Wasserwehr in Rufbereitschaft versetzt. Auch wurden öffentliche Sandsackabfüllplätze am Zentralbauhof und in der Reichenhainer Straße geöffnet. Dort könnten sich Bürger und Bürgerinnen kostenlos Säcke mit Sand füllen, hieß es.

In Sachsen bleiben mehrere Parks und Schlösser über das Wochenende geschlossen oder öffnen nur eingeschränkt. Überschwemmte Wege, umstürzende Bäume, abbrechende Zweige oder Vogelkästen würden Gefahren bergen, begründete die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH die Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Gästen.

In Richtung Nordwesten freundlich

«Am Samstag dauern im Südwesten die länger anhaltenden Regenfälle zwar weiter an, verlieren jedoch zunehmend an Intensität», sagte Tuschy. Manchmal gingen sie in Schauer und teils kräftige Gewitter über, dann sei lokal Starkregen möglich. Auch über der östlichen Mitte seien heftige Schauer und Gewitter mit Starkregen zu erwarten.

In Richtung Nordwesten bleibt es der Vorhersage zufolge meist freundlich. Die Temperaturen verharren im Regen bei rund 14 Grad, sonst steigen sie je nach Sonnenscheindauer auf 17 bis 24 Grad, im Nordosten auf 23 bis 26 Grad.

Auch der Sonntag verläuft im Süden und Osten nicht ruhig, wie der DWD vorhersagte. Es müsse mit weiteren, teils kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden. Lokal sei weiter Starkregen möglich. Im Nordwesten bleibt es dagegen freundlich, trocken und warm. Für nächste Woche sei eine Wetterberuhigung in Sicht, erklärte Meteorologe Tuschy.

@ dpa.de