Am Montag gingen Bombendrohungen an Schulen im gesamten Bundesgebiet und gegen das ZDF ein.

Weiter Drohungen gegen Schulen und Sender. Die Serie setzt sich fort.

An drei Schulen in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt sind am Dienstagmorgen Drohungen eingegangen. Es handle sich nicht um Bombendrohungen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Dienstagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Sie sprach von «Gewaltandrohungen». Die Nachrichten seien an den jeweiligen Schulen in Erfurt zu unterschiedlichen Zeitpunkten gelesen worden, sagte die Sprecherin. «Deshalb sind wir mit den Maßnahmen an den drei Schulen an unterschiedlichen Punkten», sagte sie.

Demnach ist eine Schule bereits evakuiert worden, an der zweiten hat der Schulbetrieb noch nicht gestartet, so dass nur Hortkinder evakuiert werden mussten. An der dritten Schule sei die Drohung erst «frisch», die Maßnahmen befänden sich «noch am Anfang». An allen drei Schulen seien die Gebäude noch nicht durchsucht worden, so die Sprecherin. Auch eine Schule im bayerischen Bayreuth wurde am Morgen geräumt.

Nach einer Bombendrohung gegen ein Funkhaus mit mehreren Radiosendern ist das Gebäude in Weimar am Dienstagmorgen geräumt worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden evakuiert, wie die Polizei Jena am Dienstagmorgen mitteilte. Es würden nun Sprengstoffproben durchgeführt. Der Absender der Drohmail sei «Hamas» gewesen, teilte die Polizei weiter mit. Betroffen war das Sendezentrum von «Antenne Thüringen», «Landeswelle Thüringen» und «Radio Top40».

IAm Montag haben Drohungen gegen mehrere Schulen bundesweit größere Polizeieinsätze ausgelöst. Betroffen waren Schulen etwa in Erfurt, Augsburg, Regensburg und Cham (Bayern), in Karlsruhe und Mannheim (Baden-Württemberg), Solingen und Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) sowie Chemnitz (Sachsen). Auch das ZDF in Mainz wurde wegen einer Bombendrohung kurzzeitig geräumt.