Friends-Star, Matthew

Als Chandler Bing in «Friends» wurde Perry weltberühmt - nach seinem Tod erinnern Weggefährten an sein komödiantisches Talent.

29.10.2023 - 12:39:45

«Friends»-Star Matthew Perry mit 54 Jahren gestorben. Der Star hatte auch persönliche Kämpfe zu Lebzeiten offen thematisiert.

  • Matthew Perry kommt zur GQ Men of the Year Party (2022). - Foto: Willy Sanjuan/Invision/AP/dpa

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  • Die Friends»-Stars David Schwimmer (l-r), Lisa Kudrow, Matthew Perry, Courteney Cox, Jennifer Aniston und Matt LeBlanc bei den 54. Primetime Emmy Awards in Los Angeles (2002). - Foto: Reed Saxon/AP/dpa

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Matthew Perry kommt zur GQ Men of the Year Party (2022). - Foto: Willy Sanjuan/Invision/AP/dpaDie Friends»-Stars David Schwimmer (l-r), Lisa Kudrow, Matthew Perry, Courteney Cox, Jennifer Aniston und Matt LeBlanc bei den 54. Primetime Emmy Awards in Los Angeles (2002). - Foto: Reed Saxon/AP/dpa

Der aus der Kultserie «Friends» bekannte amerikanisch-kanadische Schauspieler Matthew Perry ist übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge tot. Er starb im Alter von 54 Jahren, wie etwa die «New York Times» berichtete, die sich auf Captain Scot Williams von der Polizei in Los Angeles bezog.

Williams zufolge wird die Todesursache wahrscheinlich erst in einiger Zeit geklärt werden können - es gebe aber keinen Hinweis auf ein Verbrechen.

Zuvor hatten etwa das Promi-Portal «TMZ» und die «Los Angeles Times» unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus Justizkreisen gemeldet, Perry sei am Samstag in seinem Haus in Los Angeles tot in einem Whirlpool gefunden worden.

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Der 90er-Jahre-Hit «Friends» dreht sich um das Leben einer Gruppe junger Freunde in New York. Perry spielte darin die Figur Chandler Bing. Die Hollywood-Branche, Freunde und Fans des Schauspielers reagierten mit Bestürzung und Trauerbekundungen auf die Todesnachricht.

«Wir sind unglaublich traurig über den viel zu frühen Tod von Matthew Perry», hieß es in einer Reaktion des Fernsehsenders NBC, bei dem die Sitcom «Friends» jahrelang lief. «Er bereitete Hunderten Millionen Menschen auf der ganzen Welt so viel Freude mit seinem perfekten komödiantischen Timing und seinem ironischen Witz», schreibt NBC Entertainment auf der Plattform X - ehemals Twitter.

In einer Instagram-Botschaft der «Friends»-Produktionsfirma Warner Bros. Television hieß es: «Wir sind am Boden zerstört, von Matthew Perrys Tod zu erfahren. Er war ein wahres Geschenk für uns alle.»

Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der mit Perry dieselbe Schule besucht hatte, nannte seinen Tod «schockierend und traurig». Er werde niemals die gemeinsamen Schulhofspiele vergessen, schrieb Trudeau auf X. Und er wisse, dass Menschen in aller Welt niemals die Freude vergessen würden, die Perry ihnen bereitet habe.

Schauspielerin Selma Blair schrieb auf Instagram, ihr Herz sei gebrochen. «Wir alle haben Matthew Perry geliebt - und ich besonders.» Oscarpreisträgerin Mira Sorvino bekundete ihre Trauer auf X: Perry möge im Himmel Frieden und Glück finden und mit seinem «einzigartigen Witz» alle zum Lachen bringen.

Die Schauspielerin Octavia Spencer - ebenfalls Oscarpreisträgerin - schrieb auf Instagram: «Sein Geschenk an die Welt wird für immer in Erinnerung bleiben.»

Die Serie «Friends» um die Protagonisten Rachel, Ross, Chandler, Monica, Joey und Phoebe wurde von 1994 bis 2004 in den USA produziert und in zig Ländern zum Fernsehkult. Für die Sondersendung «Friends: The Reunion» kamen 2021 alle sechs Hauptdarsteller - Jennifer Aniston, David Schwimmer, Matthew Perry, Courteney Cox, Matt LeBlanc und Lisa Kudrow - noch einmal zusammen.

Vergangenes Jahr brachte Perry seine Autobiografie «Friends, Lovers and the Big Terrible Thing» heraus. Darin schrieb er offen über den jahrzehntelangen Kampf gegen seine Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht. In dem Buch heißt es unter anderem: «Ich habe gut und gern sieben Millionen Dollar dafür ausgegeben, nüchtern zu werden. Ich war bei 6000 AA-Meetings (Treffen der Anonymen Alkoholiker). Ich war in 15 Entzugskliniken und einer psychiatrischen Anstalt. Ich bin 30 Jahre lang zweimal die Woche zur Therapie gegangen. Ich stand mit einem Bein im Grab.»

@ dpa.de