Sterbende, Demokratien

Sterbende Demokratien und Meinungsfreiheit – ein Doku-Abend in 3sat

09.10.2024 - 11:20:00

Sterbende Demokratien und Meinungsfreiheit – ein Doku-Abend in 3sat. Mainz - Wie steht es in Europa und der Welt um Demokratie und um die Meinungsfreiheit in Deutschland? Mit diesen Fragen beschäftigt sich 3sat am Mittwoch, 16. Oktober 2024, in drei Dokumentationen. Weltweit steht die Demokratie unter Druck, und die Zahl der autoritären Regierungen steigt. Ob liberaler Pluralismus ausgedient hat, beleuchtet die zweiteilige Dokumentation "Sterbende Demokratien". Im Anschluss geht die Dokumentation "Meinungsfreiheit in der Krise" der Frage nach, wie es um die freie Meinungsäußerung in Deutschland steht.

Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation "Sterbende Demokratien" von Richard C. Schneider beschäftigt sich am Mittwoch, 16. Oktober 2024, um 20.15 Uhr mit dem "Aufstieg der Populisten" (Erstausstrahlung). Weltweit sind Rechtspopulisten auf dem Vormarsch und gefährden liberale Demokratien. Die Themen, mit denen sie werben, sind immer ähnlich: gegen Migranten, gegen Eliten, für die Nation. Die vielen Krisen lassen die Menschen immer unsicherer werden und nach einfachen Antworten suchen. Rechtspopulisten nutzen diese Situation aus, in dem sie Feindbilder kreieren, gegen die sie ihre jeweilige Nation verteidigen und schützen wollen. Am Beispiel der Niederlande und Frankreich zeigt der Film, wie erfolgreich Rechtspopulisten vorgehen, um an die Macht zu kommen.

Der zweite Teil, "Sterbende Demokratien. Erosion von Innen" (Erstausstrahlung), beleuchtet im Anschluss um 21.00 Uhr, wie Rechtspopulisten Demokratien von innen erodieren lassen, wenn sie an der Macht sind – wie sie demokratische Institutionen übernehmen und sie bedeutungslos machen. Am Beispiel Ungarns und Italiens zeigt der Film, wie Rechtspopulisten an der Macht vorgehen. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán gab ab 2010 das Drehbuch vor: Er änderte die Verfassung, entmachtete die Justiz, ruinierte die freie Presse. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni versucht nun, das Gleiche zu machen.

Die Dokumentation "Meinungsfreiheit in der Krise. Über Cancel Culture, Wokeness und Shitstorms" (Erstausstrahlung) von Knigge Jobst am Mittwoch, 16. Oktober 2024, 21.40 Uhr, versucht, Auswege aus der Sprachlosigkeit zu finden und zeigt Lösungen auf. Ob Geschlecht, Hautfarbe, Klima oder Zuwanderung – die großen Fragen der Zeit werden nicht mehr verhandelt, um sie wird gestritten. Die Gesellschaft erscheint polarisiert wie nie zuvor. In der Dokumentation erzählen René Pfister, USA-Korrespondent des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, von den Sprachverboten der Linken, Yascha Mounk von seinen Erfahrungen als Professor an einer amerikanischen Universität und den Abgründen einer gnadenlosen Identitätspolitik, die Autorin und Journalistin Marlene Knobloch von Shitstorms und Generationskonflikten, der Soziologe Steffen Mau von Triggerpunkten und einer stillen Mehrheit, der Netzwerkwissenschaftler Philipp Lorenz-Spreen von den Gefahren für die Demokratie durch Social Media und die US-Journalistin Hélène Biandudi Hofer berichtet davon, wie man richtig streitet.

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