Minderjährige, Y-Kollektiv-Reportage

München - Sie sind 13, 15 und 16 Jahre und wollten im Namen des IS töten.

26.09.2024 - 09:01:51

Warum wollen Minderjährige töten? Y-Kollektiv-Reportage über junge Terroristen ab 30. September in der ARD Mediathek. Im April 2024 kam die Polizei den Jugendlichen aus NRW und Süddeutschland auf die Spur und nahm sie fest. Kein Einzelfall, immer öfter sind Terror-Verdächtige minderjährig - das ergaben die Recherchen des "Y-Kollektivs". Angeheizt durch Telegram-Chats, TikTok-Videos und Online-Hetze beschäftigen sich schon Zwölfjährige mit extremistischen Gewaltfantasien. Auch beim jüngsten Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München oder beim vereitelten Terrorangriff auf das Konzert von Taylor Swift in Wien waren die mutmaßlichen Täter im Teenager-Alter.

Die "Y-Kollektiv"-Reportage "Teenie-Terroristen",ab 30. September in der ARD Mediathek, gibttiefe Einblicke in die extremistische Gedankenwelt von Jugendlichen in Deutschland. Sie zeigt die zunehmenden Gefahren, aber auch die Möglichkeiten, dem Terror zu begegnen und die Jugendlichen zurück in die Gesellschaft zu holen. Nach den Recherchen von "Y-Kollektiv" sind Terror-Tatverdächtige europaweit zunehmend jünger und häufig sogar noch minderjährig: Diese Entwicklung bestätigt auch die EU-Polizeibehörde Europol. Die meisten dieser jugendlichen, potenziellen Terroristen sind Islamisten. Dann folgen Rechtsextreme; linksextreme Gefährder gebe es deutlich weniger.

Reporter Tobias Dammers geht der Frage nach, wieso sich Kinder und Jugendliche radikalisieren - und wie sie den Weg zurückfinden. Zum ersten Mal ist es gelungen, einen jungen Mann aus dem aktuellen Aussteigerprogramm des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu begleiten. Dennis, dessen wahrer Name geheim bleiben muss, hatte sich bereits in frühen Jugendjahren radikalisiert und sogar über konkrete Terrorpläne nachgedacht. Im Rahmen des Aussteigerprogramms bekommt er jetzt eine streng kontrollierte zweite Chance. Ein Neuanfang, mit neuer Identität an einem neuen Wohnort. Philip Schlaffer hat den Ausstieg geschafft: Der verurteilte Neonazi-Anführer war früher gewalttätig, hat sich Waffen besorgt. Heute geht er in Schulen und redet über die Radikalisierungsgefahren.

Der Film steht für akkreditierte Journalist:innen im Vorführraum des Presseservice ( https://presse.daserste.de/) zur Ansicht bereit.

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