München - Filmische Strömungen abbilden, tief eintauchen ins Cineastische und auch mal Wellen schlagen - das hat sich das neue Leitungsduo des Filmfests München, Christoph Gröner und Julia Weigl, für sein erstes gemeinsames Programm vorgenommen.
20.06.2024 - 16:40:39Korrigierte Fassung | Mitreißend und bewegend: ARD mit 19 Ko-Produktionen beim Münchner Filmfest 2024. Alles fließt, auch die bewegten Bilder des Films - und so sind Wasser und Welle die Symbole, die bis ins veränderte Design und den CineWave-Award hinein für den neuen Auftritt des Filmfests stehen.
Im wahrsten Sinne des Wortes mitreißend und bewegend sind auch die 19 ARD-Koproduktionen, die diesmal unter den insgesamt circa 150 Filmen des Münchner Filmfests gezeigt werden. Im "Wettbewerb CineCoPro" läuft der Film "Madame Sidonie in Japan" (BR/ARTE): In poetischen Bildern taucht Isabelle Huppert in der Rolle einer Schriftstellerin aus dem Meer der Trauer und Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann Antoine (August Diehl) auf in ein neues Leben. Was als einfache Lesereise nach Japan beginnt, wird für Sidonie zu einem Abenteuer zwischen Realität und Fiktion.
Beim "Spotlight" stehen drei weitere ARD Ko-Produktionen im Rampenlicht: "Führer und Verführer" (SWR) blickt hinter die Kulissen nationalsozialistischer Propaganda ins Innere der Macht und zeigt die Mechanismen der Demagogie als Mischung aus Dokumentarfilm und fiktionalem Re-Enactment. In der Rolle des Joseph Goebbels ist Robert Stadlober zu sehen, Franziska Weisz als seine Frau Magda und Fritz Karl als Adolf Hitler. "Die Ermittlung" (BR/WDR/ARTE) erweckt das von Peter Weiss 1965 als Oratorium in elf Gesängen geschriebene Theaterstück über den ersten Frankfurter Auschwitzprozess mit großem Aufwand und 60 namhaften Schauspielern, darunter Rainer Bock, Clemens Schick, Tom Wlaschiha, Christiane Paul u. v. a., zu neuem Leben. "Born to be wild - Eine Band namens Steppenwolf" (Radio Bremen/NDR/ARTE). Das Lied, dessen Titel der Dokumentarfilm trägt, wurde zur Hymne einer ganzen Generation. Weniger bekannt ist, dass Sänger John Kay und Bassist Nick St. Nicholas aus Deutschland stammen. Der Film zeichnet ihren Weg nach: von der kriegsgebeutelten Heimat über die Straßen in Toronto bis zum musikalischen Olymp
"Klandestin" heißt der emotionaler Politthriller zum Thema Migration mit den Stars Barbara Sukowa und Lambert Wilson. Der Film ist eine von insgesamt sieben ARD-Koproduktionen, die in der Reihe "Neues Deutsches Kino" zu sehen sein werden.
Mit "Micha denkt groß" (ARD Degeto/MDR) feiert eine Komödie über den Kampf um Grund und Wasser auf dem Filmfest Premiere. Der Film mit Charly Hübner u. v. a. ist eine von acht ARD-Koproduktionen, die dieses Jahr in der Reihe "Neues Deutsches Fernsehen" gezeigt werden. Über die Hälfte der Filme in dieser Reihe sind ARD-Koproduktionen, die in diesem bzw. kommenden Jahr auch im Ersten und in der ARD-Mediathek zu sehen sein werden - "Micha denkt groß" bereits im Herbst 2024.
Das Filmfest München lädt alle Kinobegeisterten ab kommenden Freitag, 28. Juni, bis zum 7. Juli in die Filmtheater der Stadt ein. Wer große Kinomomente lieber zuhause am Bildschirm genießen möchte, kann dies wieder im diesjährigen ARD SommerKino tun. Die beliebte Reihe mit nationalen und internationalen Kino-Highlights startet am 8. Juli im Ersten und in der ARD Mediathek.
Alle ARD-Koproduktionen auf dem 41. Filmfest München
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