Leipzig - Liebe kennt bekanntlich keine Grenzen - aber wie steht es um politische Differenzen? Eine aktuelle Umfrage von DatingTrend.de und dem Marktforschungsinstitut Appinio mit 1.000 Teilnehmern hat herausgefunden, welchen Stellenwert politische Überzeugungen beim Dating einnehmen.
16.01.2025 - 10:44:49AfD, Grüne & Co.: Welche Parteien beim Dating echte No-Gos sind - aktuelle Umfrage enthüllt!. Die Umfrageergebnisse bieten reichlich Stoff für Diskussionen - auch mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl im Februar.
*Zitation: Die Umfrage wurde vom 10. bis 13. Januar 2025 von Appinio im Auftrag von DatingTrend.de durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen in Deutschland von 16 bis 65 Jahren, repräsentativ für die nationale Bevölkerung.
Gemeinsame Werte statt politischer Einigkeit: Was beim Dating wirklich zählt
Auf die Frage, wie wichtig die politische Einstellung beim Dating ist, zeigten sich die Meinungen geteilt: 16,4 Prozent der Befragten antworteten mit "Ja", für sie überwindet Liebe politische Unterschiede. Interessanterweise stimmten 19,6 Prozent der Männer, aber nur 13,2 Prozent der Frauen dieser Aussage zu.
31,9 Prozent meinten hingegen entschieden "Nein" und erklärten politische Differenzen zu einem Ausschlusskriterium mit potenziellen Date-Partnern. Hierbei waren Frauen (33,2 Prozent) etwas strikter als Männer (30,6 Prozent).
Die Mehrheit, nämlich 51,7 Prozent, votierte mit "Vielleicht" und sieht eine Chance, solange andere Werte in der Beziehung übereinstimmen. Frauen (53,6 Prozent) legen hierbei einen etwas größeren Wert auf persönliche Übereinstimmungen als Männer (49,8 Prozent).
Egal, wo das Kreuz gesetzt wird? Diese Partei ist ein K.O.-Kriterium beim Dating
Besonders aufschlussreich war die Frage, ob die Wahl einer bestimmten Partei ein absolutes No-Go darstellt. Hier zeigt sich eine klare Tendenz: Für 37,9 Prozent der Befragten wäre ein Date oder eine Beziehung mit einem AfD-Wähler undenkbar. Frauen (41,4 Prozent) lehnen dies häufiger ab als Männer (34,4 Prozent). Aber auch Wähler von Bündnis 90/Die Grünen sind nicht ganz so beliebt und werden von 14,7 Prozent der Befragten eher problematisch gesehen. Das gilt für mehr Männer (16,8 Prozent) als Frauen (12,6 Prozent).
Bei anderen Parteien fallen die Werte deutlich geringer aus: FDP: 0,8 Prozent (1,4 Prozent Männer, 0,2 Prozent Frauen), Bündnis Sahra Wagenknecht kurz BSW: 2,6 Prozent (2,4 Prozent Männer, 2,8 Prozent Frauen), CDU/CSU: 2,9 Prozent (2,2 Prozent Männer, 3,6 Prozent Frauen), SPD: 3,3 Prozent (3,2 Prozent Männer, 3,4 Prozent Frauen) und Die Linke: 3,2 Prozent (3,4 Prozent Männer, 3 Prozent Frauen), sowie sonstige Parteien: 3,7 Prozent.
Für 30,9 Prozent spielt es keine Rolle, wo ein Date- oder Beziehungspartner sein Kreuz setzt. Männer (33,2 Prozent) zeigen hier mehr Gelassenheit als Frauen (28,6 Prozent).
Besonders aufschlussreich ist, wie stark die Ablehnung der AfD je nach Altersgruppe variiert. Während bei den 16-34-Jährigen 45,9 Prozent der Befragten einen AfD-Wähler als absolutes No-Go betrachten, sinkt dieser Wert bei den 35-44-Jährigen auf 33,8 Prozent und bleibt in der Gruppe der 45-65-Jährigen nahezu konstant bei 33,8 Prozent. Dies unterstreicht, dass jüngere Singles unter 35 die AfD deutlich kritischer bewerten.
Gleichzeitig sagen 24,9 Prozent der 16-34-Jährigen, dass ihnen die politische Präferenz ihres Partners egal ist. Dieser Anteil steigt bei den 35-44-Jährigen auf 31,0 Prozent und erreicht in der Altersgruppe der 45-65-Jährigen 35,4 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass ältere Generationen im Vergleich zu jüngeren eine deutlich pragmatischere Haltung gegenüber der politischen Einstellung potenzieller Date- und Beziehungspartner einnehmen.
Kompromiss-Kultur: Wie politisches Denken die Liebe prägt
Eindeutig ist auch, ob gleiche politische Ansichten der Schlüssel für eine glückliche Beziehung sind: 18,2 Prozent der Befragten sagten "Ja", sie halten gleiche Ansichten für entscheidend. Frauen (19 Prozent) stimmen etwas häufiger zu als Männer (17,4 Prozent). 26,3 Prozent lehnen dies ab. Sie finden, dass Unterschiede eine Beziehung spannend machen. Männer (28,8 Prozent) zeigten sich hierbei offener für Vielfalt als Frauen (23,8 Prozent).
Die Mehrheit, 55,5 Prozent, bevorzugt ein "Vielleicht". Sie finden politische Übereinstimmung wichtig, aber nur, wenn grundlegende Werte übereinstimmen. Frauen (57,2 Prozent) betonen diesen Aspekt stärker als Männer (53,8 Prozent).
Politik ist ein Faktor, aber nicht der einzige
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass Politik beim Dating zwar nicht immer im Vordergrund steht, aber für viele auch in Beziehungen ein relevanter Faktor ist. Besonders bei der Wahl bestimmter Parteien wie der AfD und den Grünen können politische Differenzen schnell zum Ausschlusskriterium werden. Angesichts der anstehenden Bundestagswahl könnte dieses Kriterium derzeit beim Dating verstärkt in den Fokus rücken. Gleichzeitig zeigt sich, dass andere Werte und Gemeinsamkeiten wichtiger sind als die reine Übereinstimmung politischer Ansichten. Diese Erkenntnisse bieten spannende Impulse für Singles, die auf der Suche nach einem Match sind.
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Zum Artikel: https://www.datingtrend.de/umfrage-politik-und-dating/
Zum Appinio Umfrage Dashboard: https://research.appinio.com/#/de/survey/public/1IdzEHUMR
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