Leipzig - Der MDR produziert in diesem Jahr für ARTE sieben Ausgaben des europäischen Kurzfilmmagazins.
13.03.2025 - 13:36:01Erste MDR-Ausgabe des ARTE-Kurzfilmmagazins „Kurzschluss“ am 15. März auf ARTE. „Kurzschluss“ erscheint jede Woche neu immer Samstagnacht und ist eine deutsch-französische Gemeinschaftsproduktion von ARTE France, ARD, ZDF und ARTE GEIE. In diesem Jahr wechselte die Redaktion innerhalb der ARD zum MDR. Jetzt wird die erste vom MDR verantwortete Ausgabe veröffentlicht.
„Kurzschluss“ richtet sich an ein kultur- und filminteressiertes Publikum und präsentiert die Kreativität und Vielfältigkeit des internationalen Kurzfilms. Damit bietet es auch eine neue Facette im bereits bestehenden vielfältigen Angebot des MDR für ARTE. Gleichzeitig verstärkt der MDR damit sein Engagement für die kurze Form im ARD-Verbund und darüber hinaus. Redaktionell betreut wird das Programm im Landesfunkhaus Thüringen.
„Dass wir die redaktionelle Verantwortung für »Kurzschluss« zum MDR holen konnten, ist auch ein Beleg für die herausragende Kompetenz des MDR im Bereich Kurzfilm“, sagt Astrid Plenk, Direktorin des MDR Landesfunkhauses Thüringen. „Nicht zuletzt auch durch die erfolgreiche Entwicklung von »unicato« um Katrin Küchler und ihrem Redaktionsteam war es eine folgerichtige Entscheidung, die redaktionelle Verantwortung innerhalb der ARD für das ARTE Kurzfilm-Magazin ebenfalls aus dem MDR Landesfunkhaus Thüringen zu steuern. Unser Kompetenz-Cluster ermöglicht es, Synergien zu nutzen, die Kurzfilmbranche sowohl regional als auch bundesweit zu stärken und positive Wechselwirkungen mit den regionalen Kreativschaffenden zu fördern.“
Die erste der sieben MDR-Ausgaben läuft am 15. März 2025
In der Nacht vom 15. zum 16. März, 0.05 Uhr läuft die erste MDR-Ausgabe für „Kurzschluss“ auf ARTE, danach steht sie unter arte.tv/kurzschluss in der Mediathek bereit. Unter dem Titel „Ausgezeichnet!“ wird unter anderem der 2024 mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnete Film „FIRE DRILL“ des Regisseurs Maximillian Villwock gezeigt. Der Kurzfilm erzählt die Geschichte des jungen Ukrainers Artur, der mit nur 22 Jahren als Seemann auf einem Frachtschiff anheuert und damit eine lebensverändernde Reise antritt. Motiviert durch die Geschichte seines verstorbenen Vaters, eines ehemaligen Marinekochs, und getrieben von dem Wunsch, seine Mutter aus der vom Krieg zerrütteten Ukraine in Sicherheit zu bringen, betritt Artur eine Welt, die so ganz anders ist, als er sie sich vorgestellt hat.
Der Kurzfilm „Melodies of Barking Dogs“ (SWR/ARTE), der ebenfalls in der Auftaktausgabe gezeigt wird, ist ein Atelier Ludwigsburg-Paris Film und wird bereichert durch ein Interview mit der Drehbuchautorin Nicola Jakobi.
Engagement für den Kurzfilm bei ARTE
Ausdruck für das Engagement von ARTE für den Kurzfilm sind die zahlreichen Auszeichnungen:
Gemeinsam mit „unicato – Das Kurzfilmmagazin“, das vom MDR verantwortet wird, ist „Kurzschluss“, eines von zwei dem Kurzfilm gewidmeten Magazinformaten innerhalb des öffentlich-rechtlichen Programmangebots. Während sich „unicato“ vornehmlich dem deutschen und deutschsprachigen Kurzfilm und dessen Branchenkontext widmet, präsentiert „Kurzschluss“ auf ARTE die ganze Bandbreite des europäischen und internationalen Kurzfilmschaffens. „Kurzschluss“ wird auch in französischer Fassung ausgestrahlt.
„»Kurzschluss« und »unicato« gehören zu den wenigen leuchtenden Schaufenstern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen für das kurze Format, die das Potenzial haben, weit auszustrahlen und sind daher von unschätzbarem Wert für die Kurzfilmbranche“, sagt Jana Cernik, Geschäftsführerin der AG Kurzfilm, Bundesverband Deutscher Kurzfilm. „Die Magazine bieten eine multifunktionale Plattform, indem sie die Vielfalt und Kreativität des Kurzfilms zeigen, ein breites Publikum ansprechen und gleichzeitig den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche fördern.“
Kurzfilm-Engagement des MDR
Seit vielen Jahren engagiert sich der Mitteldeutsche Rundfunk für die kurze Filmform. Neben dem gezielten Ankauf von Filmen mit Fokus auf Arbeiten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie Osteuropa, präsentiert der MDR den Kurzfilm auf verschiedenen Sendeplätzen im TV und online:
Damit unterstreicht der MDR seine zentrale Rolle als der Kurzfilmsender im ARD-Verbund.
ARTE „Kurzschluss“
„Kurzschluss“ ist ein 52-minütiges europäisches Kurzfilmmagazin, eine deutsch-französische Gemeinschaftsproduktion. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei ARTE France, ARD, ZDF und ARTE GEIE. Der MDR übernimmt nun zum 15. März mit der ersten von sieben Ausgaben in 2025 die redaktionelle Verantwortung für die ARD. Diese liegt im Landesfunkhaus Thüringen, während der Lizenzankauf von der Redaktion Lizenzen, Film und Serie (Programmdirektion Leipzig) organisiert wird. Zwölf Magazine kommen von der ZDF/ARTE-Redaktion, sieben vom MDR und 24 Magazine werden von ARTE France geliefert. „Kurzschluss“ wird samstags gegen Mitternacht auf ARTE ausgestrahlt und ist jederzeit in der ARTE-Mediathek unter arte.tv/kurzschluss abrufbar. Neben zwei bis drei Kurzfilmen pro Ausgabe wirft „Kurzschluss“ mit Interviews von Filmschaffenden, Drehberichten, Porträts und aktuellen Festivaltipps einen Blick hinter die Kulissen.
ARTE koproduziert mindestens 15 deutsche Kurzfilme im Jahr, strahlt bis zu 35 deutsche Kurzfilme aus und ist damit wichtiger Teil der deutschen Kurzfilmszene. „Kurzschluss“ ist außerdem offizieller Partner bei zahlreichen internationalen Kurzfilm-Festivals in Deutschland und Frankreich, Partner beim „Kurzfilmtag“, vergibt auf den verschiedenen Festivals den ARTE- Kurzfilmpreis und stellt auf arte.tv/kurzschluss jedes Jahr parallel zu Veranstaltungen wie z.B. dem Deutschen Kurzfilmpreis, Europäischen Filmpreis zahlreiche Kurzfilme für ein breites Publikum online.
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