ARD, Demontage

Köln - Die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán hat in den vergangenen Jahren ein milliardenschweres Netzwerk aus Firmen, Stiftungen und Bildungsinstitutionen aufgebaut, um autokratische und neu-rechte Ideologien nach Europa zu tragen.

31.05.2024 - 00:05:01

ARD radiofeature / Demontage der Demokratie – Doku über Viktor Orbáns Propaganda und Ungarns milliardenschwere Meinungsmacher. Inzwischen sind mehr als 80 Prozent der ungarischen Medien unter staatlicher Kontrolle. Der ungarische Staat besitzt damit die größte Medienkonzentration in der EU und in den Medien gibt es kaum noch öffentliche Kritik an Orbáns Fidesz-Partei.

In Italien finanzierte Ungarn rechtspopulistische Konferenzen mit Neofaschisten und betreibt in Brüssel mehrere Think-Tanks. In Österreich wurde eine Universität gekauft.

Woher stammt das Geld? Wie gehen die einzelnen nationalen Akteure vor und welche Rolle spielen die Energiemärkte in diesem Spannungsfeld wenige Tage vor der Europawahl?

Wie konnte es geschehen, dass sich Ungarn - vor unseren Augen unter Viktor Orbán - zu einem „Hybriden Regime“, zu einer Scheindemokratie entwickelte?

Der ARD-Autor Peter Kreysler geht in seinem investigativen Feature all diesen Fragen nach. „Demontage der Demokratie – Doku über Viktor Orbáns Propaganda und Ungarns milliardenschwere Meinungsmacher“ heißt das neue ARD radiofeature, das ab Sonntag, 02. Juni 2024, in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und bereits jetzt im Netz unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist.

Am 9. Juni 2024 wird in Europa gewählt. Bereits jetzt zeigt sich, dass ungarische Netzwerke aus Denkfabriken, Medienfirmen, PR-Agenturen bestehen, die Stimmung gegen Europa machen. Das demokratische System soll unterwandert werden. In der Zeit des russischen Krieges gegen die Ukraine und anderer Krisen werden einfache Botschaften und Lösungen von Rechtsaußen mit modernsten Methoden wie etwa künstlicher Intelligenz in den sozialen Netzwerken digital verbreitet und verfangen.

Politologen sehen eine wachsende Bedrohung für liberale und offene Gesellschaften.

Peter Kreysler, lebt in Berlin. Seit Jahren setzt sich der Investigativ-Reporter mit verdeckten Parteispendenskandalen und der Wirkkraft des digitalen Wahlkampfes auseinander. 2021 recherchierte er verdeckt in London und brachte die digitalen Methoden von international agierenden PR-Agenturen ans Licht, die auch in Deutschland die politische Meinung beeinflussen können. Seine Radio- und TV-Arbeiten wurden mit zahlreichen Medienpreisen ausgezeichnet.

Redaktion: Ulf Köhler (mdr)

Eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks für das ARD radiofeature 2024.

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Telefon: 0221 220 7100
Email: kommunikation@wdr.de

Original-Content von: ARD Audiothek übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/585be9

@ presseportal.de