Hamburg - Es ist kein Geheimnis, dass zufriedene Mitarbeiter produktiver sind und dem Unternehmen lÀnger treu bleiben.
06.11.2024 - 08:55:00Dauerfrust auf der Arbeit: Diese 5 Probleme sorgen fĂŒr eine toxische AtmosphĂ€re im BĂŒro. Dennoch sind in manchen BĂŒros Dauerstress, unfreundliche oder unmotivierte Kollegen und unangenehme Kommunikationsszenarien die Regel. Die Folgen sind sinkende ProduktivitĂ€t, mehr Krankheitstage und schlimmstenfalls sogar KĂŒndigungswellen. Wer diesen Problemen entgegenwirken möchte, muss sich zunĂ€chst mit deren Ursachen befassen.
"Die Hauptursache liegt in der Verletzung der Systemgesetze, die die zwischenmenschlichen GrundbedĂŒrfnisse im Arbeitsumfeld widerspiegeln. Anerkennung, WertschĂ€tzung, Respekt und ein gesundes Gleichgewicht von Geben und Nehmen gehören ebenso dazu wie das BedĂŒrfnis nach Sicherheit", erklĂ€rt Randolph Moreno Sommer, der Unternehmen im Bereich Personal und FĂŒhrung berĂ€t. Sind diese BedĂŒrfnisse in einer bestimmten Situation nicht befriedigt, entstehen negative GefĂŒhle, wie Wut, Angst, Ărger oder Trauer. Somit bieten sie den NĂ€hrboden fĂŒr eine giftige AtmosphĂ€re auf der Arbeit.
Dies kommt insbesondere dann vor, wenn sich FĂŒhrungskrĂ€fte ihrer Verantwortung nicht vollends bewusst sind. "Im besten Fall sollte jede FĂŒhrungskraft sogar das Handwerk eines Coach-Mediators erlernen, um ihrer Rolle gerecht zu werden", so Randolph Moreno Sommer. SchlieĂlich mĂŒssen sie nicht nur Arbeitsprozesse managen, sondern aktiv dazu beitragen, ein positiv geprĂ€gtes Arbeitsumfeld zu schaffen. DafĂŒr ist es entscheidend, die fĂŒnf wichtigsten GrĂŒnde fĂŒr Frust am Arbeitsplatz zu kennen und gezielt darauf einzugehen. Hier erfahren Sie, wie eine toxische Arbeitskultur zustande kommt und wie Ihr Unternehmen effektiv gegensteuert.
1. Kommunikationsprobleme und fehlende Anerkennung
Kommunikation und Anerkennung hÀngen eng zusammen. In einem gesunden Arbeitsumfeld werden Informationen transparent weitergegeben und MissverstÀndnisse zeitnah aufgeklÀrt. Ist dies nicht der Fall, machen sich Unmut und Orientierungslosigkeit breit.
Lösung: Damit es nicht dazu kommt, sollten FĂŒhrungskrĂ€fte sich um eine Feedbackkultur bemĂŒhen, in der konstruktiv ĂŒber Kritikpunkte und potenzielle Verbesserungen gesprochen wird. Ebenso sollten sie durch regelmĂ€Ăige Meetings sicherstellen, dass alle BeschĂ€ftigten den aktuellen Stand der Dinge kennen.
2. Undankbarer Umgang mit Kollegen und Teammitgliedern
Ob sich BeschĂ€ftigte fĂŒr ihr Unternehmen engagieren, hĂ€ngt groĂteils davon ab, ob sie sich wertgeschĂ€tzt fĂŒhlen. Ein Umfeld, das Erfolge nicht anerkennt, ist ein NĂ€hrboden fĂŒr Minderwertigkeitskomplexe und Motivationsdefizite.
Lösung: Erfolge sollten daher nicht als selbstverstĂ€ndlich gelten. Vielmehr sollten FĂŒhrungskrĂ€fte Leistungen einzelner Mitarbeiter oder ganzer Teams angemessen und regelmĂ€Ăig wĂŒrdigen, um die Moral zu erhalten.
3. Dauerstress und unrealistische Erwartungen
Anerkennung und WertschĂ€tzung sind jedoch nur die halbe Miete. MĂŒssen BeschĂ€ftigte stĂ€ndig Ăberstunden leisten oder stellen FĂŒhrungskrĂ€fte unrealistische Forderungen, geraten Geben und Nehmen ins Ungleichgewicht - Erschöpfung ist die Folge.
Lösung: Unternehmen mĂŒssen also stĂ€ndig prĂŒfen, ob die gestellten Erwartungen in einem realistischen VerhĂ€ltnis zum Gegenwert stehen. Sind Ăberstunden die Regel, nicht die Ausnahme, sollten sie gezielt nachfassen, um ihre BeschĂ€ftigten zu entlasten. Neben einer gesunden Work-Life-Balance gehört dazu auch, Pausen fest einzuplanen und einzuhalten. Nur so lĂ€sst sich das nötige MaĂ an Erholung und Freizeit sicherstellen.
4. Unzureichende FĂŒhrung und Unsicherheit
FĂŒhrungskrĂ€fte erfĂŒllen im Unternehmen eine wichtige Vorbildfunktion. Sind sie nicht prĂ€sent oder ihre Anweisungen unklar, fĂŒhlen sich BeschĂ€ftigte in ihrem Handeln unsicher - sie machen hĂ€ufiger Fehler und arbeiten weniger effizient.
Lösung: Dementsprechend sollten FĂŒhrungskrĂ€fte nicht bloĂ prĂ€sent sein, sondern aktiv fĂŒhren und als Ansprechpartner zur VerfĂŒgung stehen. Ferner können EinzelgesprĂ€che mit BeschĂ€ftigten fĂŒr mehr StabilitĂ€t sorgen, indem sie Unsicherheiten bereinigen und eine Möglichkeit zur KlĂ€rung offener Fragen bieten.
5. Unfaire Behandlung als Indiz fĂŒr mangelnden Respekt
Nicht zuletzt sind Mitarbeiter ĂŒberraschend sensibel dafĂŒr, ob sie fair behandelt werden. Werden ihre Anliegen hĂ€ufig ignoriert oder behandeln FĂŒhrungskrĂ€fte bestimmte Mitarbeitern besser oder schlechter, empfinden sie dies als respektlos.
Lösung: Um Konfliktpotenzial abzubauen, sind klare Regeln vonnöten. Jede Entscheidung, die FĂŒhrungskrĂ€fte treffen, sollte erklĂ€rbar sein und auf klaren Richtlinien zur Gleichbehandlung aufbauen. Zeichnen sich VerstöĂe gegen derartige Regeln ab, sollten faire Konsequenzen folgen.
Ăber FAIRFAMILY:
Felix Anrich und Randolph Moreno Sommer sind die GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer von FAIRFAMILY. Sie beraten mittelstĂ€ndische Unternehmen im Bereich Personal und FĂŒhrung - fĂŒr mehr StabilitĂ€t, Gewinn und Wachstum. Mit ihrer Expertise aus ĂŒber 5.000 Beratungen in den letzten 7 Jahren unterstĂŒtzen sie Unternehmen dabei, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und konzentrieren sich dabei auf 4 TOP Arbeitgeber-Strategien: Gehalt und Benefits, Recruiting, ProduktivitĂ€t und FĂŒhrung. Weitere Informationen unter: https://www.fairfamily.de
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