Hamburg - Eine klare Rollenverteilung kann nicht schaden - sei es in der Beziehung oder beim Autofahren.
08.02.2024 - 11:39:33Fluch und Segen zugleich: Lebenspartner als Beifahrer / Mehr als jeder Dritte hält den Partner für den schlimmsten Beifahrer. Wer sich im Straßenverkehr also gerne auf die Unterstützung seiner Mitfahrer verlässt oder Wert auf gute Unterhaltung legt, ist mit einem kompetenten Co-Piloten, der bestenfalls auf derselben Welle schwingt, bestens beraten. Ob Nichtraucher, Sänger, Besserwisser oder Kritiker - es gibt unzählige Beifahrer-Typen, die jede Fahrt zum Traum oder aber Albtraum machen können. Welche Eigenschaften deutsche Autofahrer an ihren Mitfahrern besonders schätzen, enthüllt eine aktuelle Umfrage der Tankstellenkette HEM zum Thema "Die Rolle des Beifahrers"[1].
Teamwork makes the dream work - dennoch verbringt mehr als jeder zweite Fahrer(54 Prozent) die meiste Zeit im Auto allein. 77 Prozent der Befragten würden dies gerne ändern und wünschen sich einen Gefährten an der Seite. Familienangehörige wären für 17 Prozent der Umfrage-Teilnehmer die idealen Begleiter, während fast jeder Zweite (45 Prozent) die Autofahrt lieber in Zweisamkeit mit dem Partner oder der Partnerin verbringt. Etwa jeder Vierte hingegen (23 Prozent) genießt die Zeit am liebsten ohne Mitfahrer. Mit gutem Grund?
Mehr als die Hälfte der Deutschen stört sich an Kritik
Ist der Lebenspartner für manch einen Autofahrer der liebste Gefährte, stellt er für andere den absoluten Albtraum bei der Autofahrt dar: Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) hält seine bessere Hälfte für den schlimmsten Beifahrer, gefolgt von den eigenen Eltern (21 Prozent), Kindern (10 Prozent) oder den Schwiegereltern (7 Prozent) und Freunden (7 Prozent). Doch welche Verhaltensweisen von Mitfahrenden werden als besonders nervig empfunden? Für mehr als jeden Zweiten (53 Prozent) sind es die Besserwisser und Kritiker, die jede Parklücke besser gemeistert oder den Stau schon aus meilenweiter Entfernung erahnt hätten. Auch die Angsthasen, die gerne mal auf die imaginäre Bremse drücken oder sich krampfhaft festhalten, gelten für fast jeden Dritten (30 Prozent) als besonders störend. Ebenso unbeliebt sind für einige Autofahrer Raucher (21 Prozent), Quasselstrippen (14 Prozent) oder Möchtegern-DJs, die ungefragt an der Musik rumspielen (13 Prozent). Immerhin zeigt sich jeder Fünfte (20 Prozent) beim Autofahren hart im Nehmen und lässt sich von seinen Beifahrern nicht aus der Ruhe bringen.
Mit diesen Eigenschaften können Beifahrer punkten
Für 33 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gelten die erfahrenen Führerschein-Besitzer als beliebte Begleiter. Doch im Straßenverkehr zählt nicht nur das technische Können am Steuer: Wenn es um die Gunst des Fahrers geht, haben laut 40 Prozent der Befragten zudem Stimmungsmacher die Nase vorn. Auch gute Gespräche gelten für 50 Prozent der Befragten als besonders wichtig - schließlich sind es nicht nur die Kilometer, die zählen, sondern auch die Qualität der gemeinsamen Zeit.
Neben der Unterhaltung bieten Beifahrer einen weiteren Vorteil: Fast jeder Dritte (32 Prozent) greift als Fahrer beim Ein- oder Ausparken gerne auf die menschliche Einpark-Hilfe zurück und bittet seinen Mitfahrer, kurz auszusteigen, um den Weg in die Parklücke zu weisen. In der Rolle des Beifahrers bevorzugen wiederum 79 Prozent der Befragten im Gegenzug einen Fahrer, der sicher, gelassen und aufmerksam bleibt.
Co-Pilot oder Kapitän?
Ob Co-Pilot oder Kapitän - die Deutschen haben eine klare Favoriten-Rolle im Straßenverkehr: 81 Prozent der Umfrage-Teilnehmer bevorzugen es, selbst hinter dem Lenkrad zu sitzen. Dagegen fühlt sich nur etwa jeder Fünfte (19 Prozent) auf dem Beifahrersitz am wohlsten. Egal, ob souverän am Lenkrad oder als Co-Pilot auf dem Beifahrersitz, gemeinsam oder alleine - die Rollen im Straßenverkehr lassen sich je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ebenso flexibel gestalten wie im restlichen Leben.
[1] Basierend auf einer Marktforschungsumfrage zum Thema "Die Rolle des Beifahrers", die von der Tankstellenkette HEM im Januar 2024 mit 2.163 Personen über 18 Jahren durchgeführt wurde.
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