Kreislauf, Exklusive

Gütersloh - Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher vertraut recycelten oder generalüberholten Hausgeräten.

29.08.2024 - 13:54:30

Der Kreislauf kommt in Schwung: Exklusive Studie zeigt hohe Akzeptanz für zirkuläre Hausgeräte. Dies zeigt eine exklusive Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Miele. Der Ansatz, Produkte und Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten, gewinnt offensichtlich an Bedeutung. Fakt ist auch: Wer aufbereitet kauft, will sparen. Die Studie untersucht zum ersten Mal Wissen und Akzeptanz zur Zirkularität von Hausgeräten wie Waschmaschinen, Backöfen oder Staubsauger. Befragt wurden 1.000 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer Anfang August in Deutschland.

Obwohl lediglich ein Fünftel (21%) der Verbraucherinnen und Verbraucher den Begriff Zirkularität kennt, verbindet mehr als jeder Dritte ihn zutreffend mit Stichworten wie Recycling (42%) oder Kreislaufwirtschaft (41%). Das Verständnis für zirkuläre Praktiken ist mithin vorhanden, doch gibt es weiter Aufklärungsbedarf zu deren konkreter Bedeutung. Unabhängig davon, nimmt die Akzeptanz von Zirkularität weiter zu: Drei Viertel der Befragten vertrauen auch dann auf die Langlebigkeit von Hausgeräten, wenn sie recycelte Materialien (73%) oder generalüberholte Bauteile (65%) enthalten.

Laut Studie sind die zwei wichtigsten Anreize für zirkuläres Handeln, weniger Abfall zu produzieren und Ressourcen zu schonen (beide 89%). Trotz wachsenden Interesses gibt es Hindernisse. Angst haben fast zwei Drittel der Befragten zum Beispiel aus Qualitätsmängeln (62%). Ein weiterer Kritikpunkt ist die begrenzte Produktauswahl (58%). Hygienische Vorbehalte (27%) oder Zeitdruck beim Kauf (21%) spielen hingegen eine nachgeordnete Rolle: Nur jede fünfte Person will bei der Entscheidung für das richtige Hausgerät nicht über das Thema Kreislaufwirtschaft nachdenken, weil es schnell gehen muss.

Miele setzt auf Pilotprojekte

"Zirkuläres Handeln kommt immer mehr aus der Nische, die Nachfrage steigt. Auch wir tragen dem Rechnung, beispielsweise mit einer Reihe von Pilotprojekten", sagt Rebecca Steinhage, in der Miele-Geschäftsleitung unter anderem verantwortlich für Nachhaltigkeit. In fünf europäischen Ländern bietet Miele seit Juli generalüberholte Elektroniken als Alternative zu fabrikneuen Ersatzteilen an. In den Niederlanden prüft, repariert und reinigt Miele gebrauchte Waschmaschinen und verkauft diese "refurbished" an interessierte Kundinnen und Kunden. Auf der IFA, der weltweit größten Messe für Elektronik und Hausgeräte, stellt Miele das Konzept eines Akku-Staubsaugers vor. Dieser ist vollständig modular aufgebaut, lässt sich am Ende des Lebenszyklus nahezu komplett in den Materialkreislauf zurückführen und besteht seinerseits fast komplett aus recyceltem Material.

Männer setzen stärker auf Marken, Frauen stärker auf Energieeffizienz

Je nach Geschlecht zeigen sich Unterschiede im Kaufverhalten: Frauen legen mehr Wert auf Energieeffizienz als Männer, während umgekehrt Männer stärker auf Marken setzen als Frauen. Für beide sind aber Preis (79%), Langlebigkeit (76%) und Energieeffizienz (71%) die wichtigsten Entscheidungsfaktoren. Dazu passt, dass für 70 Prozent der Befragten von Bedeutung ist, ein Hausgerät selbst reparieren zu können, sollten sie dadurch Zeit und Kosten sparen können. Ebenfalls wichtig: hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Online-Erklärvideos sind die bevorzugte Unterstützung bei der Reparatur. Vier von fünf Befragten (81%) würden für Reparaturen auch generalüberholte Ersatzteile verwenden. Wichtig wäre ihnen dabei eine lange Garantiezeit (74%) und ein angemessener Preis (73%).

"Der Staubsauger" - dies ist die häufigste Antwort auf die Frage, welches aus überwiegend recycelten Materialien hergestellte Hausgerät Verbraucherinnen und Verbraucher am ehesten in Betracht ziehen würden (56%). Mit einigem Abstand folgt die Waschmaschine (41%). Alle weiteren abgefragten Geräte (Herde, Backöfen, Kochfelder, Geschirrspüler, Kaffeevollautomaten, Kühlschränke, Trockner) liegen nahezu gleichauf bei rund 35 Prozent. Auch beim Blick nach vorn gibt es eine klare Tendenz: Fast 70 Prozent der Befragten sehen Zirkularität bei Hausgeräten künftig als essenziell für Umwelt und Gesellschaft an. Für sich persönlich sehen das 60 Prozent so. Steinhage: "Diese Ergebnisse bestärken uns darin, den eingeschlagenen Strategiepfad mit Nachdruck weiter zu verfolgen."

Miele auf der IFA in Berlin

Auf der IFA (06.-10.09.24) ist Miele zu finden in Halle 2.1, Stand 101 (Hauptstand) und in Halle 27, Stand 40. Auf letzterem zeigt Miele u.a. die Designstudie des erwähnten Staubsaugers - entwickelt in engem Austausch mit Prof. Dr. Michael Braungart, Mitbegründer des Cradle-to-cradle-Prinzips, das auf eine Kreislaufwirtschaft abzielt, in der Materialien vollständig im Kreislauf verbleiben. Zudem präsentiert der Kundenservice die Vielfalt von Ersatzteilen und erklärt, welche Rolle Künstliche Intelligenz künftig bei Wartung und Reparatur von Hausgeräten spielen wird. Außerdem gibt es eine Reparatur-Challenge, bei der Besucherinnen und Besucher eine Waschmaschine reparieren können.

Die Pressemitteilung und Bildmaterial zum Download finden Sie hier.

Über das Unternehmen: Miele gilt als weltweit führender Anbieter von Premium-Hausgeräten, mit einem begeisternden Portfolio für die Küche, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Maschinen, Anlagen und Services für den Einsatz etwa in Hotels, Büros oder Pflegeeinrichtungen sowie in der Medizintechnik. Seit seiner Gründung im Jahr 1899 folgt Miele seinem Markenversprechen "Immer Besser", bezogen auf Qualität, Innovativität, Performance und zeitlose Eleganz. Mit seinen langlebigen und energiesparenden Geräten unterstützt Miele seine Kundinnen und Kunden darin, ihren Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. Das Unternehmen befindet sich weiterhin in der Hand der beiden Gründerfamilien Miele und Zinkann und unterhält 15 Produktionsstandorte, davon acht in Deutschland. Weltweit arbeiten etwa 22.700 Menschen für Miele; der Umsatz betrug zuletzt 4,96 Mrd. Euro. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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