Burn-out, Führungsetage

Bremgarten - Burn-out ist längst nicht mehr nur ein Problem einzelner Berufsgruppen, sondern zieht sich durch alle Branchen und Hierarchieebenen.

05.03.2025 - 08:55:00

Burn-out in der Führungsetage: Wie Chefs Symptome erkennen und vorbeugen können. Besonders gefährdet sind Führungskräfte, die sich häufig zwischen hohen beruflichen Anforderungen, wirtschaftlichen Herausforderungen und der Verantwortung für ihre Mitarbeiter aufreiben. Der jüngste Fall von Gerhard Schröder zeigt, dass auch Menschen mit Macht und Einfluss nicht vor Erschöpfung gefeit sind.

Doch wie können Führungskräfte frühzeitig erkennen, dass sie selbst oder ihre Mitarbeiter an die Belastungsgrenze geraten? Und welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um langfristige Ausfälle zu vermeiden? Das lesen Sie in diesem Beitrag.

Die wachsende Burn-out-Gefahr

Die Zahl der Burn-out-Fälle steigt kontinuierlich. Ein entscheidender Faktor ist die zunehmende Unsicherheit in der Gesellschaft – wirtschaftliche Krisen, politische Umbrüche und globale Herausforderungen wie die Corona-Pandemie haben viele Menschen stark belastet. Besonders Führungskräfte stehen unter Druck: Sie müssen unternehmerische Entscheidungen treffen, ein Team leiten und dabei selbst leistungsfähig bleiben.

Gleichzeitig verstärkt die Digitalisierung das Problem. Ständige Erreichbarkeit lässt Arbeit nie wirklich enden. Wer auch nach Feierabend E-Mails beantwortet oder berufliche Nachrichten checkt, gönnt sich kaum Erholung. Hinzu kommt der Einfluss sozialer Medien: Der Vergleich mit scheinbar makellosen Karrieren und Erfolgsbiografien verstärkt das Gefühl, nie genug zu leisten. Der Druck wächst – mit gravierenden Folgen für die psychische Gesundheit.

Frühe Warnsignale eines Burn-outs

Burn-out entwickelt sich schleichend und bleibt anfangs oft unbemerkt. Besonders tückisch ist, dass Betroffene zunächst als besonders leistungsfähig wahrgenommen werden. Zu den häufigsten Frühwarnzeichen gehören:

Wenn die Führungskraft selbst betroffen ist

Nicht nur Mitarbeiter, auch Führungskräfte sind gefährdet – sie werden besonders häufig mit Burn-out konfrontiert, da sie täglich viel Verantwortung übernehmen. Doch auch sie erkennen oft erst spät, dass sie in so eine Situation geraten sind.

Ein erstes Anzeichen ist das Gefühl, dass ohne die eigene Person nichts mehr funktionieren würde. Viele Führungskräfte in einer Burn-out-Phase entwickeln die Überzeugung, dass nur sie das Unternehmen am Laufen halten. Sie glauben, dass andere weniger leisten und weniger Verantwortung übernehmen, was zu wachsender Frustration führt. Statt die eigene Überlastung zu erkennen, entsteht also der Eindruck, dass das Umfeld ineffizient arbeitet. Das Vertrauen ins Team sinkt, Zusammenarbeit wird schwieriger. Ein weiteres Alarmzeichen ist das Gefühl permanenter Unzufriedenheit – selbst nach Erfolgen bleibt die innere Anspannung bestehen.

Wie Unternehmen vorbeugen können

Um Burn-out zu vermeiden, müssen Unternehmen präventive Maßnahmen ergreifen. Eine gesunde Unternehmenskultur, die nicht nur auf Produktivität, sondern auch auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter achtet, ist dafür besonders wichtig. Ebenso wie eine offene Kommunikation. Führungskräfte sollten regelmäßige Gespräche mit ihren Mitarbeitern führen – nicht nur über fachliche Themen, sondern auch über persönliche Belastungen. Denn viele Betroffene scheuen sich, Erschöpfung zuzugeben, aus Angst, als schwach zu gelten. Ein offenes Gesprächsklima hilft, frühzeitig Warnsignale zu erkennen und Unterstützung anzubieten.

Wichtig ist auch eine klare Definition von Zuständigkeiten. Wer nicht weiß, wo seine Grenzen liegen, übernimmt meistens zu viel Verantwortung. Führungskräfte sollten darauf achten, dass ihre Mitarbeiter nicht ständig zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen. Wenn erste Anzeichen von Überlastung sichtbar werden, sollten Unternehmen nicht zögern, Coaching oder psychologische Beratung anzubieten. Eine rechtzeitige Intervention kann verhindern, dass sich die Erschöpfung weiter verschärft.

Führungskräfte sollten aber auch ihre eigene Belastung im Blick behalten. Wer selbst am Limit arbeitet und keine Pausen macht, signalisiert seinen Mitarbeitern unbewusst, dass Erholung unwichtig ist. Ein bewusster Umgang mit Arbeitszeiten und klare Grenzen zwischen Job und Privatleben helfen, eine nachhaltige Arbeitskultur zu schaffen.

Die Verantwortung der Führungsebene

Burn-out zu vermeiden ist nicht nur eine Frage der persönlichen Widerstandskraft, sondern auch der Unternehmenskultur. Firmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen verstehen, dass psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie fachliche Kompetenz. Gerade Führungskräfte tragen hier eine große Verantwortung – für sich selbst und ihr Team. Wer die ersten Warnsignale erkennt und frühzeitig handelt, kann nicht nur langfristige Ausfälle verhindern, sondern auch für ein gesundes und motivierendes Arbeitsumfeld sorgen.

Burn-out ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Alarmsignal. Wer es rechtzeitig wahrnimmt, hat die Chance, gegenzusteuern – für das eigene Wohlbefinden und eine starke, belastbare Unternehmenskultur.

Über Isabelle Tschumi:

Isabelle Tschumi ist klassische Homöopathin und Gründerin der Natürlich Tschumi GmbH. Sie unterstützt Menschen dabei, durch Selbstheilung ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zurückzuerlangen. Denn viele Menschen leiden – sei es aufgrund von Ängsten, Selbstzweifeln, körperlicher oder mentaler Erschöpfung. Ihre Methode, The Secret Healing Code®, steht für emotionale Gesundheit und ist das Sprungbrett in ein neues Ich voller innerer Ruhe, Vertrauen, Sicherheit und Freiheit. Mehr Informationen unter: https://natuerlichtschumi.com/

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