Berlin - Über 60 Prozent der Deutschen werden von privaten Enthüllungen über Politiker:innen beeinflusst, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage von Ipsos im Auftrag der Zeitschriftenapp Readly zeigt.
03.12.2024 - 11:12:20Bundestagswahl: 2 von 3 Deutschen finden das Privatleben von Politikern relevant. Ob die Trennung von Annalena Baerbock oder die Fluglizenz von Friedrich Merz - im Kontext der Bundestagswahl 2025 rücken prominente Politikpersönlichkeiten und oft auch ihre intimen Details ins öffentliche Interesse.
74 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Politiker:innen ein Grundrecht auf Privatsphäre haben. Doch wo sollte die Grenze gezogen werden? 46 Prozent der Befragten halten es für angemessen, dass über persönliche Handlungen von Politiker:innen berichtet wird, wenn diese ihre öffentliche Aufgabe betreffen. 9 Prozent der Deutschen finden es sogar in Ordnung, wenn die Medien über jedes persönliche Verhalten berichten. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Ipsos-Umfrage im Auftrag von Readly, Deutschlands größtem digitalen Kiosk für Zeitungen und Magazine.
"Die Politik ist eng mit dem Alltag der Menschen verbunden und weckt natürlich die Neugier auf die persönlichen Handlungen von Politiker:innen, wenn sie ihre öffentliche Rolle beeinflussen. Selbst wenn persönliche Handlungen nicht zu Skandalen führen, können sie dennoch die Wahrnehmung von Politiker:innen beeinflussen, was für die Wählenden von Bedeutung ist. Diese Verbindung zwischen persönlicher und öffentlicher Sphäre rechtfertigt, warum das Privatleben von Politiker:innen zu einem wichtigen Thema für den Journalismus und den öffentlichen Diskurs wird", sagt Marie-Sophie von Bibra, Chief Marketing Officer bei Readly.
Privatleben in der Politik: Zwischen Skandal und Imagegewinn
Opulente Hochzeiten auf Sylt, Luxus-Villen in Berlin oder ausgelassene Partynächte in Helsinki: Der Grat zwischen Teilhabe der Öffentlichkeit am Privatleben und Skandal ist bei Politikschaffenden schmal. Nahezu zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) geben zu, dass Enthüllungen über das Privatleben ihre Meinung über Politiker:innen verändert haben. Interessanterweise hat sich bei 31 Prozent der Befragten dabei die Meinung sowohl schon einmal zum Schlechteren als auch schon mal zum Besseren verändert. Für 23 Prozent der Deutschen verschlechterte die Berichterstattung über intime Details die Meinung, nur bei 9 Prozent verbesserte sie sich eindeutig.
"Enthüllungen über das Privatleben von Politiker:innen, ob positiv oder negativ, können die öffentliche Meinung stark beeinflussen. Wohltätigkeit oder Engagement für die Familie können bei den Wählenden Anklang finden, während Themen wie finanzielles Fehlverhalten oder ethische Verfehlungen das Vertrauen untergraben können. Die Wählenden sind zunehmend daran interessiert zu erfahren, ob das Privatleben von Politikschaffenden mit den Werten übereinstimmt, die sie im öffentlichen Amt zu wahren versprechen", sagt Marie-Sophie von Bibra.
Wie Privates die Wählergunst beeinflusst
Die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) sagt, dass Berichte über das Privatleben von Politiker:innen ihre Wahlentscheidung noch nie beeinflusst haben. Knapp ein Drittel der Befragten ist jedoch strenger: 31 Prozent der Deutschen haben bereits aufgrund von Medienberichten über das Privatleben von Politikschaffenden diese Personen gewählt oder nicht gewählt.
"Soziale Medien und 24/7-Nachrichtenzyklen haben das Interesse am Privatleben von Politiker:innen verstärkt, da Details über diese Personen leichter zugänglich sind und weit verbreitet werden. Bei Readly finden Abonnent:innen auch eine große Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften, in denen sie sich darüber informieren können. Diese Medienlandschaft hat zur verstärkten Überprüfung beigetragen, denn die Wählenden erwarten nun Transparenz nicht nur in der Politik, sondern auch im persönlichen Verhalten", so Marie-Sophie von Bibra.
*Ipsos-Umfrage im Auftrag von Readly im Oktober 2024, durchgeführt von Ipsos, rund 1.000 Befragte in Deutschland ab 18 Jahren.
Über Readly
Readly ist der europäische Marktführer für digitale Zeitschriften. Das Unternehmen bietet einen digitalen Abonnementservice an, bei dem die Kund:innen unbegrenzten Zugang zu über 8.000 Magazinen und Zeitungen haben, darunter auch der Katalog von ePresse. Readly hat Abonnent:innen in mehr als 50 Ländern und bietet Inhalte in 17 verschiedenen Sprachen an. In Zusammenarbeit mit rund 1.000 Verleger:innen weltweit digitalisiert Readly die Zeitschriften- und Zeitungsbranche. Im Jahr 2023 belief sich der Umsatz auf 663 Millionen SEK. Die Readly-Aktie ist an der Nasdaq First North Growth Market notiert und FNCA Sweden AB ist der zertifizierte Berater des Unternehmens. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte corporate.readly.com
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