Baierbrunn - Anmoderation: Am Samstag ist internationaler Weltfrauentag.
03.03.2025 - 04:15:00Internationaler Weltfrauentag am Samstag, 8. März 2025 / Frauengesundheit: weibliche Sicht der Dinge nötig. Frauen demonstrieren für Gleichberechtigung. Dabei geht es nicht nur darum, den gleichen Lohn wie Männer zu bekommen oder um politische Rechte, sondern auch um die Medizin.
Sprecherin: Die Mehrheit der Medizinstudierenden ist weiblich. Dennoch spielt der weibliche Körper selbst an der Uni kaum eine Rolle, sagt Silke Stuck. Sie hat mit einer Kollegin zum Thema Frauengesundheit recherchiert und Expertinnen interviewt. Darüber schreibt sie in der aktuellen Apotheken Umschau:
"Grundlagen, die Frauenärztinnen kennen sollten wie die weiblichen Lustorgane, die Menopause, Schwangerschaftsabbrüche, Regelschmerzen, seltene gynäkologische Erkrankungen: all so etwas müssen sie sich oft erst in der Praxis, in Fortbildungen aneignen."
Sprecherin: Die Schwerpunkte im Medizin-Studium, so die Protagonistinnen des Artikels, folgten oft einer jahrhundertelang geprägten männlichen Perspektive. Das habe Folgen, die die Patientinnen in gynäkologischen Praxen zu spüren bekommen:
"Die Frauen gehen mit unfassbaren Regelschmerzen zum Teil zum Arzt oder zur Ärztin, und der oder die sagt: 'ja, mein Gott, das tut halt weh jeden Monat, das ist so'. Viele Frauen fühlen sich einfach nicht ernstgenommen in dem, was sie sagen. Oft werden auch solche Krankheitssymptome dann psychosomatisch umgedeutet: 'Sie haben so viel Stress, machen Sie mal ein bisschen langsamer, das wird schon wieder.'"
Sprecherin: In anderen Ländern versucht man gezielt, die medizinische Behandlung für Frauen zu verbessern:
"Da ist man international teilweise schon viel weiter. Es gibt speziell ausgebildete Krankenschwestern, die Brustkrebs-Patientinnen oder Endometriose-Patientinnen begleiten. So kann eine Beratung, Aufklärung und Behandlung auf verschiedene Schultern verteilt werden, immer mit der weiblichen Perspektive."
Abmoderation: Generell gilt die Frauengesundheit als unterfinanziert, schreibt die Apotheken Umschau. Expertinnen und Experten fordern mehr Geld für die Forschung und für die so genannte sprechende Medizin. Ärztinnen sollen sich mehr Zeit für ihre Patientinnen nehmen können, um im persönlichen Gespräch Lösungen zu entwickeln.
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