Antikriegstag, Mainz

3sat-Schwerpunkt zum Antikriegstag am 1. September

20.08.2024 - 10:48:39

3sat-Schwerpunkt zum Antikriegstag am 1. September. Mainz - Am 1. September vor 85 Jahren überfiel die deutsche Wehrmacht Polen und der Zweite Weltkrieg begann. In Ost- und Westdeutschland wurde dieser Tag nach dem Weltkrieg zum Weltfriedens- beziehungsweise zum Antikriegstag ernannt. 3sat zeigt anlässlich dieses Tages ab Dienstag, 27. August 2024, einen Schwerpunkt zum Antikriegstag mit Filmen und Dokumentationen, darunter drei Erstausstrahlungen, sowie den Oscar-prämierten Dokumentarfilm "20 Tage in Mariupol", in dem ukrainische Journalistinnen und Journalisten trotz Belagerung die Gräueltaten der russischen Invasion in Mariupol dokumentieren.

Das bildgewaltige dänische Weltkriegsdrama "Das Bombardement" (Erstausstrahlung) erzählt am Freitag, 30. August, 22.30 Uhr, von einem waghalsigen Fliegerangriff mitten in der von der deutschen Wehrmacht besetzten dänischen Hauptstadt. Um die Widerstandsbewegung zu unterstützen, plante die britische Royal Airforce im März 1945 einen gezielten Angriff auf das Gestapo-Hauptquartier in Kopenhagen. Doch die Operation erwies sich als riskant. Aus unterschiedlichen Perspektiven schildert der Film von Ole Bornedal ("Nightwatch") diese historisch wahre Begebenheit.

Die Dokumentation "Gestrandet ? Deutsche Flüchtlinge in Dänemark 1945" (Erstausstrahlung) berichtet am Dienstag, 3. September, 22.25 Uhr, über das Schicksal von circa 250.000 Deutschen, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nach Dänemark geflüchtet sind. Deutsche Zeitzeugen erzählen eindrücklich ihre Erlebnisse.

Die dritte Erstausstrahlung, "Das Glaszimmer" (Freitag, 6. September, 20.15 Uhr), spielt Ende des 2. Weltkriegs. Der Film erzählt die Geschichte von Anna (Lisa Wagner) und ihrem elfjährigen Sohn Felix (Xari Wimbauer): Die beiden fliehen aus dem zerbombten München aufs Land, wo der Ortsgruppenleiter Feik (Philipp Hochmair) ein strenges Nazi-Regiment führt. Während es Anna schwerfällt, die überzeugte Nationalsozialistin zu spielen, wird ihr Sohn immer mehr von der Nazi-Propaganda verführt. Plötzlich taucht der totgeglaubte Vater auf. Aus der Sicht von Felix erzählen Regisseur Christian Lerch und sein Co-Autor Josef Einwanger, dessen autobiografischer Roman "Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer" die Vorlage lieferte, mit großem Einfühlungsvermögen von inneren Konflikten.

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