Die nordrhein-westfälische Landesregierung von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) plant hinsichtlich einer Bewerbung um Olympische Spiele mit dem Bau einer temporären Arena.
28.09.2024 - 11:15:02NRW legt Pläne für temporäres Olympiastadion vor
Laut den Planern ist es damit möglich, die Sportstätte nach den Spielen umzufunktionieren. Im Inneren des Stadions sollen dann ein Park und kleine Seen entstehen, während die Tribünen zu Wohnungen und Büros umgebaut werden sollen. Auch Kitas und Sportanlagen sollen bei der Nachnutzung des Areals eine Rolle spielen. Die Landesregierung hatte das Unternehmen Planquadrat aus Darmstadt, ein Büro für Architektur und Stadtplanung, mit dem Projekt betraut. Sowohl im Sport als auch beim Bauen gehe es um das Thema Nachhaltigkeit, sagte der Architekt Herbert Elfers, Geschäftsführer von Planquadrat. "Wir schaffen nicht vorrangig nur eine Sportstätte." Neu sei, dass das Stadion die räumliche Basis biete für eine ressourcenschonende Stadtentwicklung. "Aus Olympia die neue Stadt entwickeln und ein positives Erbe schaffen, das ist die Idee", sagte Elfers. Das Olympiastadion soll auf einer Industriebrache gebaut werden, angebunden an den öffentlichen Personennahverkehr und das Autobahnnetz. Wo genau es stehen soll, ist offenbar noch unklar. Laut den Planern gibt es in NRW mehrere Orte, die sich dafür eignen. Zu den Baukosten machen sie keine Angaben. Dafür sei es zu früh, heißt es. Im August unterzeichnete die Bundesregierung eine gemeinsame Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem DOSB. Das Ziel: Deutschland soll sich um Olympische und Paralympische Spiele bewerben. Die Bundesregierung zielt dabei auf das Jahr 2040. Demnächst soll ein entsprechendes Gesamtkonzept vorliegen. Neben NRW haben auch Berlin und Hamburg, die Stadt Leipzig und Bayern Interesse.