Rassismus-Vorfall, Italienischer

Die FIFA bestraft den italienischen Verteidiger Marco Curto wegen «diskriminierendem Verhaltens».

08.10.2024 - 10:00:32

Rassismus-Vorfall: Italienischer Fußballer Curto gesperrt. Betroffen war der Südkoreaner Hwang Hee-chan.

  • Die FIFA hat einen italienischen Verteidiger wegen diskriminierenden Verhaltens gesperrt. - Foto: John Walton/PA Wire/dpa

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  • Hwang Hee-Chan (r) von Wolverhampton Wanderers soll diskriminierend beleidigt worden sein. - Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

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Die FIFA hat einen italienischen Verteidiger wegen diskriminierenden Verhaltens gesperrt. - Foto: John Walton/PA Wire/dpaHwang Hee-Chan (r) von Wolverhampton Wanderers soll diskriminierend beleidigt worden sein. - Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

Wegen rassistischer Beleidigung hat der italienische Fußballer Marco Curto eine längere Sperre erhalten. Curto soll in einem Freundschaftsspiel des italienischen Erstligisten Como 1907 vor der Saison den Südkoreaner Hwang Hee-chan vom englischen Premier-League-Team Wolverhampton Wanderers beleidigt haben. Der Weltverband FIFA belegte den 25 Jahre alten Abwehrspieler mit einer Sperre für zehn Spiele, die Hälfte wird für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. 

«Der Spieler Marco Curto wurde wegen diskriminierenden Verhaltens verurteilt», sagte ein FIFA-Sprecher. Zudem soll er gemeinnützige Arbeit leisten und sich bei einer von der FIFA anerkannten Organisation ausbilden und schulen lassen. Curto ist mittlerweile an den italienischen Zweitligisten Cesena ausgeliehen.

Curtos Club fand den Vorfall «unverhältnismäßig aufgeblasen»

Como hatte im Sommer erklärt, der Vorfall sei «unverhältnismäßig aufgeblasen» worden, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Curto solle demnach Hwang mit dem Filmstar Jackie Chan verglichen haben. Der Verteidiger habe nichts in abfälliger Weise gesagt.

Wolverhampton wiederum begrüßte jetzt die Sperre der FIFA. «Die gegen den Spieler verhängte Sperre ist ein klares Signal, dass Rassismus und diskriminierendes Verhalten im Fußball und in der Gesellschaft nicht toleriert werde», sagte der Fußballdirektor des Clubs, Matt Wild.

 

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