Zverev in Wimbledon glanzlos in Runde zwei
06.07.2023 - 16:33:00Alexander Zverev steht in Wimbledon in der zweiten Runde. Der Tennis-Olympiasieger setzte sich in London in seinem Auftaktmatch gegen den niederländischen Qualifikanten Gijs Brouwer glanzlos mit 6:4, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) durch.
Die Partie hatte eigentlich bereits am Dienstag stattfinden sollen. Wegen des schlechten Wetters wurde sie aber zweimal verschoben. So kam Zverev erst am vierten Turniertag zu seinem ersten Einsatz - so spät wie noch nie zuvor bei einem Grand-Slam-Turnier.
Und die lange Warterei war Zverev durchaus anzumerken. Der 26-Jährige suchte noch seinen Rhythmus und hatte gegen den weitgehend unbekannten Linkshänder aus den Niederlanden einige Schwierigkeiten. Im zweiten Satz musste die deutsche Nummer eins sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe sich Zverev den Durchgang im Tiebreak sicherte. Auch im dritten Satz fiel die Entscheidung im Tiebreak. Zverev verwandelte nach 2:15 Stunden seinen dritten Matchball und trifft nun in der zweiten Runde an diesem Freitag auf den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki.
Marterer schon in dritter Runde
Zuvor hatte Maximilian Marterer als erster deutscher Spieler die dritte Runde erreicht. Der Qualifikant aus Nürnberg gewann in London seine Zweitrunden-Partie gegen den US-Amerikaner Michael Mmoh mit 7:5, 7:6 (7:5), 6:4 und steht damit erstmals beim Rasen-Klassiker in der dritten Runde. Marterer agierte vor allem bei eigenem Aufschlag stark und verwandelte nach 2:37 Stunden seinen ersten Matchball.
Der 28-Jährige trifft jetzt auf den Kasachen Alexander Bublik, der zuletzt das Turnier in Halle gewinnen konnte und dort im Halbfinale Zverev besiegt hatte.
Niemeier besiegt Muchova
Bei den Frauen steht Jule Niemeier in der zweiten Runde. Die 23 Jahre alte Dortmunderin gewann gegen French-Open-Finalistin Karolina Muchova mit 6:4, 5:7, 6:1 und überstand damit als zweite deutsche Spielerin nach Tamara Korpatsch die erste Runde. Niemeier, die im Vorjahr erst im Viertelfinale gegen Tatjana Maria verloren hatte, verwandelte gegen die an Nummer 16 gesetzte Tschechin nach 2:53 Stunden ihren ersten Matchball. Sie bekommt es jetzt mit der Ungarin Dalma Galfi zu tun.
Die Partie gegen Muchova hatte eigentlich bereits am Dienstag stattfinden sollen. Wegen des schlechten Wetters hatte sie aber zweimal verschoben werden müssen. Im am Donnerstag endlich einmal regenfreien London war Niemeier dann von Beginn an die dominierende Spielerin.