Nach der Niederlage von Angelique Kerber gleicht Alexander Zverev mit toller Moral im Endspiel des United Cups aus.
07.01.2024 - 12:24:06United Cup: Zverev wehrt Matchbälle ab und gleicht aus. Die Entscheidung gegen Polen fällt im Mixed.
Dank Alexander Zverev darf das deutsche Tennis-Team beim United Cup weiter auf den Titel hoffen. Der Olympiasieger gewann im Endspiel gegen Polen gegen Hubert Hurkacz nach zwei abgewehrten Matchbällen mit 6:7 (3:7), 7:6 (8:6), 6:4 und sorgte damit für den 1:1-Ausgleich.
Zuvor hatte sich Angelique Kerber der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek mit 3:6, 0:6 geschlagen geben müssen. Die Entscheidung in Sydney fällt damit im Mixed-Doppel.
Für Zverev war es bei dem Team-Wettbewerb der vierte Erfolg im fünften Einzel. Nur im Halbfinale am Samstag hatte sich der 26-Jährige dem Australier Alex de Minaur in drei Sätzen geschlagen geben müssen. Nur einen Tag später bewies Zverev große Moral und gewann den nächsten Kraftakt.
Gegen Hurkacz ärgerte sich Zverev mächtig nach dem verlorenen ersten Satz und ließ seinen Schläger durch die Luft fliegen. In der ausgeglichenen Partie wehrte der Weltranglisten-Neunte im zweiten Durchgang zwei Breakbälle von Zverev zum möglichen 4:2 ab. Auch drei Chancen des mit 6:5 führenden Hamburgers zum Satzausgleich machte Hurkacz zunichte. Beim 6:4 im Tiebreak sah der 26-Jährige schon wie der Sieger aus, doch Zverev wehrte beide Matchbälle ab und erzwang einen entscheidenden dritten Satz.
Dort gelang dem Weltranglisten-Siebten schließlich das einzige Break der Partie zum 4:3. Nach drei Stunden Spielzeit belohnte sich Zverev für seinen enormen Kampfgeist und verwandelte seinen zweiten Matchball.
Kerber hatte zuvor gegen Swiatek einen Satz lang eine starke Leistung gezeigt. Die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin spielte druckvoll und brachte die Nummer eins der Welt immer wieder in Bedrängnis. Allerdings konnte Kerber ihre Chancen nicht nutzen und vergab im ersten Durchgang allein fünf Breakbälle. So holte sich Swiatek nach 48 Minuten den ersten Satz. Die in diesem Jahr noch ungeschlagene Polin war danach nicht mehr zu stoppen. Swiatek gelangen im zweiten Abschnitt zwei schelle Breaks, nach 1:10 Stunden nutzte sie ihren ersten Matchball.