Titelkandidat, Sinner

Die Nummer eins ist raus: Jannik Sinner hat im Viertelfinale körperliche Probleme und muss seine Titel-Hoffnung in Wimbledon aufgeben.

09.07.2024 - 18:54:22

Titelkandidat Sinner scheidet im Wimbledon-Viertelfinale aus

  • Will im Finale den Titel verteidigen: Carlos Alcaraz. - Foto: Aaron Chown/PA Wire/dpa

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  • Der italienische Mitfavorit auf den Wimbledon-Titel, Jannik Sinner, verpasst das Halbfinale.  - Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa

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  • Jannik Sinner musste während der Viertelfinal-Partie eine medizinische Auszeit nehmen. - Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa

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Will im Finale den Titel verteidigen: Carlos Alcaraz. - Foto: Aaron Chown/PA Wire/dpaDer italienische Mitfavorit auf den Wimbledon-Titel, Jannik Sinner, verpasst das Halbfinale.  - Foto: Alberto Pezzali/AP/dpaJannik Sinner musste während der Viertelfinal-Partie eine medizinische Auszeit nehmen. - Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa

Ein Wimbledon-Halbfinale zwischen Australian-Open-Champion Jannik Sinner und French-Open-Gewinner Carlos Alcaraz fällt aus. Der Weltranglisten-Erste Sinner wirkte im Viertelfinale gegen den russischen Topspieler Daniil Medwedew nicht komplett bei Kräften und verabschiedete sich mit dem 7:6 (9:7), 4:6, 6:7 (4:7), 6:2, 3:6 aus dem Titelrennen des Rasen-Grand-Slam-Turniers. Nach genau vier Stunden war das Aus von des Italieners besiegelt.

Der frühere US-Open-Sieger Medwedew bekommt es jetzt wie im vergangenen Jahr im Halbfinale am Freitag im Südwesten Londons mit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz zu tun. Der Vorjahreschampion löste seine Viertelfinal-Aufgabe im Südwesten Londons gegen den US-Amerikaner Tommy Paul in vier Sätzen. Der 21 Jahre alte Spanier behauptete sich mit 5:7, 6:4, 6:2, 6:2. Vor einem Jahr gewann Alcaraz das Wimbledon-Halbfinale gegen Medwedew in drei Sätzen.

Sinner nimmt Auszeit

In der Runde der besten Acht kam es auf dem Centre Court bei geschlossenem Dach mit dem Duell zwischen Sinner und Medwedew zu einer Neuauflage des Australian-Open-Endspiels vom Beginn der Saison. Die Nummer eins der Setzliste schien sich offenbar unwohl zu fühlen. Zu Beginn des dritten Satzes rief er nach einem Aufschlagverlust den Physiotherapeuten zu sich und verließ für eine medizinische Auszeit den Platz. Mehr als zehn Minuten vergingen, bis es weiterging. 

«Ich habe mich schon heute Morgen nicht gut gefühlt. Ich hatte körperlich zu kämpfen», sagte Sinner, der trotz der Niederlage auch nach Wimbledon die Nummer eins der Welt bleiben wird. Ihm sei «ziemlich schwindelig» gewesen.

Anschließend versuchte der 22-Jährige die Ballwechsel oft kurzzuhalten und ärgerte den sechs Jahre älteren Russen mit Stoppbällen. Ende des dritten Satzes meldete sich der Topgesetzte zwar zurück und glich zum 5:5 wieder aus, gab den dritten Satz aber im Tiebreak ab. Im fünften Durchgang sorgte das Break zum 1:3 für die Vorentscheidung.

Im Endspiel von Melbourne hatte Sinner Ende Januar in seinem ersten Grand-Slam-Finale einen 0:2-Satzrückstand gegen Medwedew gedreht und seinen ersten Grand-Slam-Triumph gefeiert. Während der French Open stieg der Südtiroler zur neuen Nummer eins der Welt auf und löste den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic ab. Sein erstes Turnier als Weltranglisten-Erster gewann er auf Rasen im westfälischen Halle. 

In Wimbledon bezwang Sinner in der ersten Runde den Karlsruher Yannick Hanfmann. Medwedew war in Runde drei für den Sauerländer Jan-Lennard Struff zu stark.

@ dpa.de