ATP, WTA

Der Physiotherapeut ist für Alexander Zverev einer der engsten Vertrauten über das ganze Tennisjahr.

28.08.2023 - 04:51:52

Zverev über Physio-Wechsel: «Brauchte etwas Neues». Vor den US Open vollzieht der Olympiasieger einen einschneidenden Schritt.

Alexander Zverev hat vor den US Open auf eigenen Wunsch sein Betreuerteam auf zwei zentralen Positionen umgebaut. Statt des früheren deutschen Tennisprofis Tobias Kamke ist der Russe Michail Ledowskich nach überstandenen Visumproblemen wieder als Trainingspartner dabei. Zudem übernimmt Christoph Seiler die Aufgaben des langjährigen Physiotherapeuten Hugo Gravil. 

«Ich brauchte einfach was anderes nach sieben Jahren», begründete Zverev diesen Schritt vor seinem Auftaktmatch beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres am Dienstag. «Die Physioarbeit ist die persönlichste Arbeit. Jemand ist stundenlang bei dir, berührt deinen Körper, er ist dir so nah wie kein anderer. Nach sieben Jahren brauchte ich einen Wechsel und er vielleicht auch.»

Der Franzose Gravil betreut bei den US Open bereits Félix Auger-Aliassime aus Kanada. Seiler stammt aus dem Rehazentrum, wo Zverev seine Reha nach der schweren Sprunggelenksverletzung bei den French Open 2022 absolviert hatte.

«Unfassbar dankbar»

Der 37 Jahre alte Kamke war dieses Frühjahr als Einschlagpartner eingesprungen, nachdem der Ex-Profi Ledowskich zeitweise nicht mehr in die USA und den Schengenraum reisen durfte. Dies ist nun geklärt.

«Wir sind Tobi alle unfassbar dankbar», sagte Zverev über seinen Hamburger Kumpel Kamke. «Er hat Ende letzten Jahres seine Karriere beendet, da hat man keinen Bock mehr wieder 40 Wochen im Jahr zu reisen. Es war so besprochen, dass er aushilft, so lange Mischa nicht reisen kann.» Über die Wechsel zur Hartplatzsaison in Nordamerika hatte zuerst Sky berichtet.

Trainiert wird Zverev in New York nach der Trennung vom früheren spanischen Sergi Bruguera im Mai erneut von seinem Vater Alexander. Sein Auftaktspiel bestreitet der 26-Jährige am Dienstag (17.00 Uhr MESZ) gegen den Australier Aleksandar Vukic.

@ dpa.de