Starker Abschluss der Zeitfahrwettbewerbe: Das deutsche Mixed gewinnt WM-Silber.
25.09.2024 - 17:19:23Deutsches Mixed gewinnt Silber im Teamzeitfahren. Zum Gold-Coup fehlt nicht mal eine Sekunde.
Die deutschen Radprofis haben im Mixed-Teamzeitfahren überraschend WM-Silber gewonnen und den ganz großen Coup nur um eine Sekunde verpasst. Miguel Heidemann, Marco Brenner und Maximilian Schachmann sowie Antonia Niedermaier, Liane Lippert und Franziska Koch wurden in Zürich lediglich von Favorit Australien geschlagen. Nach 53,7 Kilometern war das deutsche Sextett gerade mal 0,85 Sekunden langsamer. Bronze gewann Italien mit einem Rückstand von acht Sekunden.
Den Grundstein für den Erfolg legten die Männer mit einem richtig starken Zeitfahren. Nach der ersten Zwischenzeit hatte das Trio die Bestzeit, die favorisierten Italiener und Australier zogen auf dem flacheren Stück allerdings vorbei. Die Frauen gingen mit einem Rückstand von 21 Sekunden auf Australien und 14 Sekunden auf Italien auf die Strecke.
An der ersten Zwischenzeit hatte Franziska Koch bereits abreißen lassen müssen, doch der Rückstand auf Platz eins war fast aufgeholt. Vor allem Niedermaier, die im Einzelzeitfahren als Vierte eine Medaille nur um neun Sekunden verpasst hatte, zeigte erneut eine herausragende Leistung und hatte den größten Anteil an der Medaille.
Identische Runde zum Straßenrennen
Das Teamzeitfahren war bereits ein Vorgeschmack auf die am Donnerstag beginnenden Straßenrennen, fand es doch auf einer identischen Runde statt. Während am Donnerstag und Freitag Junioren und U23 ihre Weltmeister ermitteln, starten die Frauen am Samstag ihr Rennen über 154,1 Kilometer. Dabei muss der Rundkurs um Zürich am Ende viermal bewältigt werden.
Das Rennen der Männer am Sonntag mit Start in Winterthur führt am Ende siebenmal über den anspruchsvollen Kurs mit zwei aufeinanderfolgenden Anstiegen. Auf den 273,9 Kilometern müssen 4500 Höhenmeter bewältigt werden. Als Favoriten gelten Tour-Sieger Tadej Pogacar aus Slowenien, Olympiasieger Remco Evenepoel aus Belgien und der niederländische Titelverteidiger Mathieu van der Poel.