Im Trainingslager der U21 in Südtirol bastelt Trainer Antonio Di Salvo am Aufgebot für die EM-Endrunde.
14.06.2023 - 07:25:03U21-EM-Endrunde: Di Salvo muss Kader reduzieren. Im Laufe des Mittwochs muss er seinen finalen Kader melden. Es gibt Blessuren im Team.
Im EM-Countdown der deutschen U21 wird es spannend. Eine gute Woche vor dem Start in die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft in Rumänien und Georgien muss Trainer Antonio Di Salvo seinen Kader auf 23 Spieler begrenzen. Nach dem vorzeitigen Aus von Patrick Osterhage vom VfL Bochum muss Di Salvo sich überlegen, welche zwei Profis er bis zum Meldeschluss am Mittwochabend nicht in den finalen Kader beruft.
Di Salvo wird dabei auch ins Kalkül ziehen, wie der Gesundheitszustand des angeschlagenen Jordan Beyer ist. Der Verteidiger vom FC Burnley wurde Anfang der Woche im Trainingslager in Prad in Südtirol von Problemen an der Fußsohle gestoppt. Schon in der Endphase der Saison war der 23-Jährige in England wegen der Fußverletzung ausgefallen.
Flexibilität gefragt
«Wenn man den Kader zusammenstellt, macht man sich natürlich Gedanken. Uns war wichtig, dass wir Spieler haben, die flexibel einsetzbar sind», sagte Di Salvo in Prad. «Im Endeffekt entscheidet der Trainer. Das heißt für mich: Alles geben, damit ich dabei bin», sagte der Schalker Henning Matriciani, der beim 7:0 über eine Südtirol-Auswahl über 90 Minuten zum Einsatz kam.
In dieser Partie steuerte auch Neuling Nelson Weiper vom FSV Mainz 05 seinen ersten Treffer bei. «Im Team herrscht ein besonderer Zusammenhalt, es werden viele Späße untereinander gemacht und die Vorfreude auf die Europameisterschaft ist bei allen groß», sagte der 18-jährige Weiper, der auf sein erstes richtiges U21-Länderspiel am Freitag gegen die Schweiz hofft.
Nach dem torreichen Erfolg vom Montag absolvieren Di Salvo und sein Team in Südtirol weiter die finale Vorbereitung auf das Turnier in Georgien und Rumänien. Dort sind Israel am 22. Juni sowie Tschechien (25. Juni) und England (28. Juni) die Gegner. Am Sonntag bricht das Team, das die Endrunde als Titelverteidiger angeht, schließlich nach Georgien auf.