2. Bundesliga, Hansa Rostock

HSV verschenkt den Sieg - 17. Jähriger rettet den Club

06.08.2023 - 19:11:30

HSV verschenkt den Sieg - 17. Jähriger rettet den Club. Der HSV verschenkt den Punkte-Dreier, Schalke feiert einen glanzlosen Erfolg und Hertha bleibt weiter punkt- und torlos. Die Top-Teams tun sich schwer in der 2. Liga.

  • Budu Siwsiwadse (l) sicherte dem KSC einen Punkt gegen den HSV. - Foto: Uli Deck/dpa

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  • Nürnbergs Jan Gyamerah (M) und Hannovers Nicolo Tresoldi teilten sich mit ihren Teams die Punkte. - Foto: Daniel Karmann/dpa

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  • Der 1. FC Magdeburg sicherte sich daheim drei Punkte gegen den KSC. - Foto: Hendrik Schmidt/dpa

    Hendrik Schmidt/dpa

Budu Siwsiwadse (l) sicherte dem KSC einen Punkt gegen den HSV. - Foto: Uli Deck/dpaNürnbergs Jan Gyamerah (M) und Hannovers Nicolo Tresoldi teilten sich mit ihren Teams die Punkte. - Foto: Daniel Karmann/dpaDer 1. FC Magdeburg sicherte sich daheim drei Punkte gegen den KSC. - Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Der Stotter-Start der Top-Favoriten in der 2. Fußball-Bundesliga beschert den Außenseitern den Sprung auf die Aufstiegsplätze.

Der Hamburger SV verpasste in letzter Minute mit dem 2:2 beim Karlsruher SC den zweiten Sieg und den Sprung an die Tabellenspitze. «Das ist einfach bitter und unfassbar, dass wir das noch in letzter Sekunde herschenken», sagte Hamburgs Torschütze Robert Glatzel. 

17-Jähriger rettet Nürnberg Remis

Neuer Tabellenführer ist der FC Hansa Rostock (6 Punkte) nach dem in der 13. Minute der Nachspielzeit gesicherten 2:1-Erfolg beim Neuling SV Elversberg vor dem punktgleichen Team von Holstein Kiel (2:1 gegen SpVgg Greuther Fürth).

Der 1. FC Nürnberg verhinderte in letzter Minute einen Fehlstart und rettete ein 2:2 gegen Hannover 96. Der erst 17-Jährige Can Uzun traf im Max-Morlock-Stadion beim 2:2 (0:2) gegen Hannover 96 erst aus dem Spiel heraus (66. Minute) und dann in der Nachspielzeit nervenstark vom Elfmeterpunkt nach einem Foul an Daichi Hayashi. 

Der 1. FC Magdeburg schaffte mit dem 2:1 gegen Eintracht Braunschweig den ersten Saisonsieg.

HSV-Coach nach Remis unzufrieden

Eine Woche nach dem 5:3 gegen den FC Schalke drehte der HSV auch die Partie in Karlsruhe durch die Treffer von Laszlo Benes (61. Minute) und Torjäger Glatzel (65.) zunächst, musste aber nach dem 0:1-Rückstand durch Fabian Schleusener (14.) am Ende noch den Ausgleich durch den eingewechselten Budu Siwsiwadse (90.) hinnehmen.

«Wir haben ein fantastisches Spiel gesehen und können mit dem Ausgleich zufrieden sein. Insgesamt sind wir ein bisschen näher herangerückt von der Qualität», befand KSC-Coach Christian Eichner. Mit dem Ergebnis war HSV-Coach Tim Walter natürlich nicht zufrieden. «Wir hatten nicht die Konsequenz der vergangenen Woche, sind aber auch noch in der Vorbereitungsphase», sagte der Trainer. 

Von den anderen Top-Favoriten FC Schalke 04 und Hertha BSC schaffte der Revierclub beim 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern, der nach zwei Platzverweisen die Partie mit neun Spielern beenden musste, seinen ersten Saisonsieg in der 2. Liga und hat den drohenden Fehlstart abgewendet. Dabei blieb Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde einmal mehr der Torgarant des FC Schalke. Der 35-Jährige ebnete mit seinem frühen Kopfballtreffer zum 1:0 (13. Minute) den Weg zum Sieg. Für Terodde war es bereits der 174. Treffer im Fußball-Unterhaus. Vor 61.801 Zuschauern in der Veltins Arena trafen am Samstagabend zudem Kenan Karaman (70.) und Bryan Lasme (90.+2) im Duell der Traditionsvereine.

«Es ist ein geiles Gefühl, gleich mit der ersten Aktion in Führung zu gehen. Heute ist ganz viel für uns gelaufen mit den Platzverweisen, aber es bleibt noch viel zu tun», befand Terodde. Ähnlich sah es Trainer Thomas Reis: «In der vergangenen Woche haben wir Lehrgeld bezahlt, heute konnten wir es einigermaßen verteidigen. Aber wir haben noch Nachholbedarf», sagte der Schalker Coach.

Hertha im Tabellenkeller

Für die Berliner hingegen ist die Spitzengruppe der Liga derzeit kein Thema. «Es geht nicht um den Aufstieg erst mal. Es geht darum, eine neue Mannschaft, einen neuen Teamgeist, ein neues System, eine neue Hertha, einen neuen Charakter aufzubauen», sagte Chefcoach Pal Dardai, der mit seinem Team nach dem 0:1 bei Fortuna Düsseldorf nun auch Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend mit 0:1 unterlag. Damit startete Hertha erstmals seit 1994 mit zwei torlosen Spielen in eine Saison. Und am nächsten Spieltag steht das Top-Duell beim HSV an.

@ dpa.de