Ein Großteil der Familie von ?lkay Gündo?an lebt in der Türkei, der DFB-Kapitän ist dem Land tief verbunden.
16.11.2023 - 09:13:14Gündo?ans «besonderes» Spiel: Erstmals gegen die Türkei. Auf seine Premiere am Samstag musste er aber lange warten.
DFB-Kapitän ?lkay Gündo?an spürt große Vorfreude auf sein erstes Länderspiel gegen die Türkei - und eine tiefe Verbundenheit mit dem Heimatland seiner Eltern.
«Ich versuche, jedes Jahr mindestens einmal in die Türkei zu reisen. Istanbul ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte auf der Welt und ich liebe das türkische Essen», sagte der 33-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Meine Großeltern, Eltern und weitere Verwandte leben nach wie vor in der Türkei in Izmir, und ich habe natürlich auch viele Freunde dort.»
72. Einsatz für Deutschland
In «schwierigen Momenten» wie bei den Waldbränden 2021 oder dem Erdbeben dieses Jahr habe er «auch jeweils vor Ort mit Charity-Projekten unterstützt und ausgeholfen», sagte Gündo?an, der am Samstag (20.45 Uhr/RTL) im ausverkauften Berliner Olympiastadion aller Voraussicht nach zum 72. Mal für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auflaufen wird. «Es wird ein sehr besonderes Spiel für mich – gar keine Frage.»
Gündo?an hatte die DFB-Auswahl erstmals im März 2019 aushilfsweise in einer Partie als Kapitän angeführt. Knapp ein Jahr zuvor hatte das Foto von ihm, seinem Teamkollegen Mesut Özil und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdo?an für große Kritik und monatelange Aufregung rund um die Nationalmannschaft gesorgt. Anders als Özil ging Gündo?an offen mit dem Fall um, erklärte sich und blieb fester Bestandteil der DFB-Auswahl.
Gündo?ans: «Hoffe auf ein großartiges Fußballfest»
Beim Test gegen die Türkei im Oktober 2020 (3:3) hatte Gündo?an gefehlt. «Wenn ich so darüber nachdenke, hat es jetzt ganz schön lange gedauert. Aber ich freue mich total darauf», sagte der Profi des FC Barcelona, der mit Manchester City im Juni in Istanbul die Champions League gewonnen hatte, über seine persönliche Premiere. «Ich hoffe auf ein großartiges Fußballfest.»
Die türkische Auswahl verfolge er meist im TV. «Wenn wir parallel selbst spielen, dann zumindest im Anschluss in der Zusammenfassung», sagte der Mittelfeldspieler. «Ich habe mich sehr gefreut, als sich die Türkei für die EM qualifiziert hat, und bin auch überzeugt davon, dass sie für eine Überraschung gut sind.»