Ein Bundesliga-Profi schießt die Niederlande zum EM-Turnier 2024 nach Deutschland.
18.11.2023 - 23:06:16Niederlande qualifiziert - Haaland mit Morwegen nicht dabei. Der WM-Zweite Frankreich bricht einen Rekord.
Die Niederlande haben sich direkt für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland qualifiziert. Durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Irland hat sich die Mannschaft von Trainer Ronald Koeman hinter Gruppensieger Frankreich den zweiten Platz gesichert und das EM-Ticket gelöst. Auch Rumänien und die Schweiz sind 2024 in Deutschland dabei.
Bundesliga-Profi Wout Weghorst von der TSG 1899 Hoffenheim sorgte in Amsterdam bereits nach 12 Minuten für das 1:0. Die Niederländer verpassten es nach zahlreichen hochkarätigen Gelegenheiten, das Match frühzeitig zu entscheiden. Doch Irland war in der Offensive zu harmlos.
Frankreich mit Kantersieg
Der WM-Zweite und Gruppensieger Frankreich feierte mit einem 14:0 (7:0) gegen Gibraltar den höchsten Sieg in einem Spiel der EM-Qualifikation und löste damit Deutschlands 13:0 in San Marino aus dem Jahr 2006 ab. Der 17 Jahre alte Warren Zaïre-Emery traf bei seinem Debüt zum zwischenzeitlichen 3:0 (16.), wurde bei seinem Torschuss hart gefoult und musste verletzt raus. Gibraltars Santos erhielt zudem die Rote Karte. Kapitän Mbappé (30./Handelfmeter/74./82.) traf dreifach, Bayern Münchens Kingsley Coman (36./65.) doppelt.
Die Schweiz kann sich auf die EM freuen. Gegen den Kosovo kamen die Eidgenossen zwar nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, haben mit 17 Punkten aber den zweiten Platz in der Gruppe I sicher. Der Augsburger Rubén Vargas erzielte zwei Minuten nach dem Seitenwechsel den Schweizer Treffer. Muhamet Hyseni konnte ausgleichen (82.).
Auch Rumänien ist für die EM qualifiziert. Durch ein 2:1 (1:1) gegen Israel hat die Mannschaft von Coach Edward Iord?nescu Platz eins erobert. Die Partie fand wegen des Angriffs der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober in der Pancho Arena im ungarischen Felcsút statt. Israel hat in den Playoffs noch eine weitere Chance auf die EM-Teilnahme.
Kroatien mit guten Chancen
Kroatien hat wieder beste Aussichten auf die Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland. Der WM-Dritte gewann in Lettland mit 2:0 (2:0) und ist nach dem 1:1-Patzer von Konkurrent Wales in Armenien nun Tabellenzweiter.
Kroatien um Kapitän Luka Modric reicht mit 13 Punkten ein Erfolg zum Abschluss der Gruppe D am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Armenien für das direkte EM-Ticket. Wales (11) muss zeitgleich gegen die bereits qualifizierte Türkei antreten und auf Hilfe hoffen.
Wales verpasste dagegen eine bessere Ausgangsposition durch ein 1:1 (1:1) in Armenien. Das Eigentor von Nair Tiknisjan sorgte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zumindest für den Ausgleich. Der gebürtige Argentinier Lucas Zelarayán war nach fünf Minuten für die Gastgeber erfolgreich gewesen.
Norwegen nicht dabei - Polen hofft
Indes findet die EM endgültig ohne Superstar Erling Haaland statt. Nachdem Israel durch ein 1:2 gegen Rumänien die direkteQualifikation verpasste, haben Haalands Norweger keine Möglichkeit mehr auf das Kontinentalturnier. Die Nord-Europäer sind in der Gruppe A Tabellendritter und können auch die Playoffs nicht mehr erreichen.
Ein anderer Torjäger kann sich dagegen noch Hoffnungen auf die EM machen: Robert Lewandowski und die Polen haben über die Playoffs die Chance auf die Teilnahme in Deutschland. Das Team des Stürmers vom FC Barcelona hat in der Gruppe E keine Chance mehr auf einen der beiden vorderen Plätze, hat aber über die Nations League das Playoff-Ticket sicher.