Fussball, Leere Sitzplätze im Stadion von RB Leipzig

Britta Dassler verteidigt Fußballspiele mit Zuschauern

07.09.2020 - 13:52:40

Die sportpolitische FDP-Sprecherin spricht sich deutlich dafür aus, dass die Bundesliga wieder vor Besuchern stattfinden soll.

Zuschauer ja oder nein? Für Britta Dassler steht fest, dass es für die Bundesliga wieder Zuschauer braucht. Sie wolle natürlich nicht die Stadien total auslasten und jeden Platz besetzen. Aber man wolle mit geringen Besucherzahlen kontinuierlich in kleinen Schritten voranschreiten. Und zwar in diejenige Richtung, die richtig sei. So die Meinung der sportpolitischen Sprecherin Dassler, welche sie gegenüber n-tv und RTL in „Frühstart“ zum Ausdruck brachte.

Damit nahm Dassler auch Bezug auf Kritik von Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident der CSU. Dieser hatte von Wettbewerbsverzerrung gesprochen und sich damit auf das nicht einheitliche Vorgehen der Bundesliga bezogen, was den Spielbetrieb betrifft.

Die FDP-Politikerin gab zu, dass es sich freilich um eine kleine Verzerrung im Wettbewerb handle. Jedoch glaube man bei der FDP fest daran, dass Menschen in der Lage seien, eigenverantwortlich zu entscheiden. Dies sei die andere Seite. Bezug nahm Dassler auf ein Spiel, das als Test am vergangenen Wochenende in Berlin zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Union Berlin stattgefunden hatte. Anwesend waren circa 4.500 Zuschauer.

Lobend sprach sich die Politikerin über den Ablauf des Spiels aus. Man habe alle Regeln eingehalten. Nirgends seien Menschen geballt aufeinander gewesen. Das zeige, wie verantwortungsvoll die Fußball-Anhänger aufgetreten seien. Die Fans seien vernünftig gewesen, das habe man sehen können. Alle hätten sich an jegliche Regel gehalten und seien einfach nur glücklich gewesen, einem Spiel aufmerksam beiwohnen zu können.

Dassler geht fest davon aus, dass langsam, aber stetig, die Zuschauer wieder in die Stadien zu Bundesliga-Spielen kommen dürfen. Vorausgesetzt, dies sei mit den Corona-Zahlen zu vereinen. Sie finde es daher besonders wichtig, das Spiel des RB-Leipzig zu beobachten. Dieses soll vor 8.500 Zuschauern stattfinden. Funktioniere dieses Auftaktspiel, wollten garantiert auch andere Fußball-Vereine mit wenigen Besuchern nachziehen. Natürlich immer unter Einhaltung der Regeln und der gegebenen Umstände, die gerade zu der Zeit dort herrschten, wo gespielt werde, so Dassler in ihrem Statement gegenüber den beiden Sendern weiter.

Die FDP-Politikerin sieht auch bei Basketball und Handball die Zeit dafür gekommen, mit Versuchen ähnlicher Art zu starten. Ihr sei klar, dass die Koordinaten beim Hallensport noch schwieriger seien. Dennoch sei dies wichtig.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega

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