Spanier, Mumbrú

Der Nachfolger von Basketball-Weltmeister-Trainer Gordon Herbert ist in Deutschland kein großer Name.

15.08.2024 - 12:46:41

Spanier Álex Mumbrú ist neuer Basketball-Bundestrainer. Wie man Erfolge feiert, weiß der Spanier Álex Mumbrú aber.

  • Álex Mumbrú: Bald als Bundestrainer an der Seitenline. - Foto: Andreas Gora/dpa

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  • Die Messlatte für den neuen Bundestrainer ist nach der Ära von Gordon Herbert (r) hoch. - Foto: Boris Roessler/dpa

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Álex Mumbrú: Bald als Bundestrainer an der Seitenline. - Foto: Andreas Gora/dpaDie Messlatte für den neuen Bundestrainer ist nach der Ära von Gordon Herbert (r) hoch. - Foto: Boris Roessler/dpa

Álex Mumbrú ist der Nachfolger von Weltmeister-Coach Gordon Herbert als Basketball-Bundestrainer der Männer. Der in Deutschland bislang eher unbekannte Spanier soll das Team weiter in der Weltspitze etablieren. «Wir wollten einen Trainer haben, der jung ist, der zu unserer Mannschaft passt, der Bock auf den DBB hat und etwas entwickeln will», sagte der Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB), Ingo Weiss, bei der Präsentation in Berlin. 

Es ist Mumbrús erster Job als Nationaltrainer. «Ich freue mich, die tolle Arbeit fortzusetzen, die bei der Nationalmannschaft in den letzten Jahren geleistet wurde. Ich bin bereit, diese Herausforderung anzunehmen», sagte der 45 Jahre alte Spanier.

Zuvor hatten mehrere Medien übereinstimmend über die bevorstehende Verpflichtung von Mumbrú berichtet. Herbert, der bei den Olympischen Spielen mit dem deutschen Team um Kapitän Dennis Schröder den vierten Platz belegte, hatte seinen Abschied frühzeitig angekündigt und wechselt zum deutschen Meister Bayern München. Der deutsche Verband schließt im Vergleich zu anderen Nationen eine Doppelfunktion als Vereins- und Nationaltrainer aus.

Große Erfolge als Nationalspieler

Der 45 Jahre alte Katalane Mumbrú war als Profi Teil der goldenen spanischen Generation. Als Spieler holte er WM- sowie EM-Gold und gewann 2008 Olympia-Silber. Zuletzt trainierte er den Euroleague-Club FC Valencia. Nach dem deutlichen Verpassen der Euroleague-Playoffs in der abgelaufenen Saison wurde der 45-Jährige entlassen.

Erstmals steht der neue Bundestrainer im November in der EM-Qualifikation im Fokus, in der er aber außer den NBA-Profis wie Dennis Schröder und den Wagner-Brüdern wohl auch auf die meisten Euroleague-Spieler verzichten muss. Herberts Fußstapfen sind groß. Unter ihm erlebte das Team mit dem WM-Titel im vergangenen Jahr, EM-Bronze 2022 und Olympia-Rang vier in Paris seine bislang erfolgreichste Ära.

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