West- und Ost-Deutsche behalten politische Überzeugungen auch bei Umzug
01.10.2020 - 14:36:02Westdeutsche und Ostdeutsche behalten ihre politischen Ansichten größtenteils, auch wenn sie in den letzten 30 Jahren in den anderen Teil Deutschlands zogen.
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW Econ hat im Auftrag der Wochenzeitung "Zeit" sowie für dessen Online-Portal "Zeit-Online" äußerst Interessantes zu einem Phänomen herausgefunden, das für Ost- und Westdeutsche gleichermaßen gilt. Allerdings bedingen sich dadurch auch signifikante Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2017 haben ursprünglich Ostdeutsche in beiden Landesteilen deutlich öfter für die Partei AfD gestimmt als Westdeutsche. Im Osten waren es 18 Prozent der Ostdeutschen und zwölf Prozent der in den Westen umgezogenen Ostdeutschen, die sich für diese rechtsaußen stehende Partei entschieden. Bei den ursprünglich westdeutschen Bürgern in beiden Teilen des Landes bewegte sich der Anteil der Stimmen für die AfD bei der Bundestagswahl 2017 lediglich zwischen fünf und sechs Prozent.
Vergleichbar ähnlich konstant ist das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler für die Partei der Grünen je nach ursprünglicher Herkunft aus Ost- oder Westdeutschland. Diese erhielt den Löwenanteil ihrer Stimmen von Westdeutschen, unabhängig davon, in welchem Landesteil diese aktuell leben.
Dazu ist auch die Gewichtung einzelner Themen vor allem auf die ursprüngliche Herkunft der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zurückzuführen. Eine Wohnortveränderung spielt da kaum eine Rolle. Für die Ostdeutschen, die weiterhin im Osten leben, ist mit 46 Prozent Migration ein besorgniserregendes Thema. Und bei den Ostdeutschen, die im Westen leben, ist das auch immer noch für 40 Prozent der Fall. Bei ursprünglich Westdeutschen spielt dieses Thema nur eine untergeordnete Rolle. Für Westdeutsche in beiden Landesteilen ist vor allem die Klimakrise ein Thema, das Sorgen auslöst. Beide Gruppierungen behalten also grundsätzlich ihre Einstellungen und Bewertungsmuster bei, unabhängig davon, in welchem Landesteil der Bundesrepublik Deutschland sie nun leben.
Grundlage dieser Studie waren nicht weniger als 18.000 ausführliche Tiefenbefragungen, die nach den erwähnten vier Gruppen aufgeteilt ausgewertet wurden: Westdeutsche im Osten, Westdeutsche im Westen, Ostdeutsche im Osten und Ostdeutsche im Westen.
Vergleichbar ähnlich konstant ist das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler für die Partei der Grünen je nach ursprünglicher Herkunft aus Ost- oder Westdeutschland. Diese erhielt den Löwenanteil ihrer Stimmen von Westdeutschen, unabhängig davon, in welchem Landesteil diese aktuell leben.
Dazu ist auch die Gewichtung einzelner Themen vor allem auf die ursprüngliche Herkunft der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zurückzuführen. Eine Wohnortveränderung spielt da kaum eine Rolle. Für die Ostdeutschen, die weiterhin im Osten leben, ist mit 46 Prozent Migration ein besorgniserregendes Thema. Und bei den Ostdeutschen, die im Westen leben, ist das auch immer noch für 40 Prozent der Fall. Bei ursprünglich Westdeutschen spielt dieses Thema nur eine untergeordnete Rolle. Für Westdeutsche in beiden Landesteilen ist vor allem die Klimakrise ein Thema, das Sorgen auslöst. Beide Gruppierungen behalten also grundsätzlich ihre Einstellungen und Bewertungsmuster bei, unabhängig davon, in welchem Landesteil der Bundesrepublik Deutschland sie nun leben.
Grundlage dieser Studie waren nicht weniger als 18.000 ausführliche Tiefenbefragungen, die nach den erwähnten vier Gruppen aufgeteilt ausgewertet wurden: Westdeutsche im Osten, Westdeutsche im Westen, Ostdeutsche im Osten und Ostdeutsche im Westen.
Redaktion ad-hoc-news.de, Stiggy