News, Bodo Ramelow am 05.12.2014 im Erfurter Landtag

Wegen Auftritt in „Clubhouse“: Bodo Ramelow in der Kritik

25.01.2021 - 10:06:11

Wegen eines Auftritts in der iPhone-Anwendung "Clubhouse" steht der Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow in der Kritik.

Bodo Ramelow plauderte in der besagten Anwendung in vermeintlich lockerer Atmosphäre aus, dass er
während den Treffen mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie anderen Länderchefs auf seinem Smartphone "Candy Crush" spielen würde.

Der Innenminister von Thüringen und SPD-Politiker Georg Maier sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", wenn es sich bewahrheite, dass Bodo Ramelow während der Konferenz der Ministerpräsidenten auf dem Smartphone Spiele spielen würde, dann sollte er sein Verhalten überprüfen; die Situation sei zu ernst.
Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, hat sich ebenfalls empört gezeigt und sagte gegenüber der "Bild-Zeitung", die Eltern würden zu Hause darum kämpfen, dass ihre Kinder am Computer nicht spielen, sondern lernen würden. Herr Ramelow würde sich mit Games am Handy vergnügen, anstatt Politik für die Interessen der Kinder zu machen.

Über Twitter zeigte sich der Ministerpräsident von Thüringen am Wochenende begeistert von der Applikation "Clubhouse". Diese steht aufgrund von mangelnden Richtlinien bezüglich des Datenschutzes in der Kritik und ist lediglich auf Einladung an Nutzer eines iPhones verfügbar. In den vergangenen Tagen hatte er offenbar mehrere Stunden mit der App verbracht und dort die Bundeskanzlerin als "Merkelchen" bezeichnet.
Dem RND sagte Bodo Ramelow selbst, auf dem Handy habe man 3.500 Menschen in einem Gesprächsraum. Dies sei eine neue Qualität im Umgang mit der digitalen Welt. Das Neue habe ihn neugierig gemacht, er habe es ausprobiert und es sei toll gewesen. Der Politiker der Linken fügte hinzu, dass er einfach so sein wolle wie er sei und damit würden Lernprozesse kommen.

Bodo Ramelow hat am Sonntagabend geschrieben, dass ihm im "Clubhouse" eine kluge Frau schlüssig den Fauxpas der Plauderei im "Clubhouse" dargelegt habe und dies habe ihn überzeugt. Es sei ein Akt männlicher Ignoranz gewesen, den Namen der Bundeskanzlerin zu verniedlichen und er bitte ehrlich um Entschuldigung.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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