Von Dealern auf der Straße verkauftes Cannabis weist offenbar sehr häufig Verunreinigungen auf.
23.10.2024 - 17:02:38Studie: Straßencannabis meistens verunreinigt
Hierfür sollten sie die Öffnung ihres neu erworbenen Cannabis einschließlich Zeit- und Standortstempel filmen - unter Beachtung strenger Richtlinien, um die Integrität der Proben sicherzustellen. Von über 300 getesteten Proben wurden schließlich nur rund 20 Prozent als "saubere" Produkte eingestuft. Ein Großteil der übrigen 80 Prozent enthielt beispielsweise Spuren von menschlichen und tierischen Fäkalien, Covid-19- oder Influenzaviren. Ebenso fanden sich Spuren von Kokain, Ketamin, Methamphetamin und MDMA. Und mehr als 70 Prozent der Proben waren zudem mit Haarspray "gestreckt". Ebenfalls festgestellte Pestizide, darunter Chlorfenapyr, Trifloxystrobin und Paclobutrazol, sind nicht nur für den menschlichen Verzehr ungeeignet, sondern in der EU sogar teilweise für die landwirtschaftliche Nutzung verboten. Seit dem 1. April darf in Deutschland legal "gekifft" werden, und das sogar in der Öffentlichkeit. Der Verkauf von Cannabis an Freizeitkonsumenten ist aber nicht gestattet, und die Einrichtung von Anbauvereinigungen, sogenannten "Cannabis-Clubs", stockt.