Existenzgründung, Friseur

Existenzgründung im Friseurhandwerk

10.11.2013 - 09:03:17

Es ist der Traum von vielen, endlich der eigene Chef zu sein. Handwerkliche Berufe bieten eine gute Grundlage für die Gründung eines eigenen Betriebs. Dabei kommt es vor allem im Friseurhandwerk sehr häufig zu Existenzgründungen. Allerdings gehört in Deutschland das Friseurhandwerk zu den meisterpflichtigen Betrieben, sodass der Friseur oder die Friseurin eine Weiterbildung zum Meister abgeschlossen haben muss, um einen eigenen Betrieb eröffnen zu können.

  • Bertz - Foto: flickr.com © Michael Dorausch (CC BY-SA 2.0)

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  • Bertz - Foto: flickr.com © Rob Campbell (CC BY-NC 2.0)

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Meisterlehrgänge können bei verschiedenen regionalen Friseurmeisterschulen absolviert werden und sind häufig auch in Intensivkursen innerhalb weniger Wochen belegbar. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen Friseurmeister im eigenen Betrieb anzustellen, wenn der Existenzgründer selbst keinen Meister besitzt und auch in absehbarer Zeit keinen entsprechenden Lehrgang absolvieren möchte.

Mit der Meisterausbildung ist die wichtigste Grundlage für eine selbstständige Friseurkarriere bereits vorhanden. Vor der Eröffnung des eigenen Geschäftes sind allerdings noch einige wesentliche Planungen notwendig. Neben der Konzeption des Friseursalons und der Finanzplanung gehören zur Existenzgründung in dieser Branche auch unterschiedliche behördliche Anmeldungen sowie weitere organisatorische Aufgaben, die es bereits im Vorfeld zu bewältigen gilt.

Bertz
Bertz
Quelle: flickr.com © Rob Campbell (CC BY-NC 2.0)

Erste Schritte zur erfolgreichen Existenzgründung

Ein Existenzgründer muss sich bereits bei der Planung mit zahlreichen organisatorischen und konzeptionellen Fragen auseinandersetzen, wie zum Beispiel:

- Wo soll der Friseursalon stehen?

Ein günstiger Standort ist das A und O für eine Selbstständigkeit. Wer einen Friseursalon eröffnen möchte, sollte sich deshalb das Umfeld vorher genau ansehen und herausfinden, welche Konkurrenz sich im unmittelbaren Einzugsgebiet befindet und ob der Salon so günstig gelegen ist, dass er neben Bestandskunden auch die Laufkundschaft ansprechen kann.

In Bezug auf das passende Ladenlokal sollten keine vorschnellen Entscheidungen getroffen werden. Empfehlenswert ist es, mehrere Objekte in Augenschein zu nehmen und jeweils eine Standortanalyse durchzuführen. Hierbei sollte nicht nur die Wertigkeit, Größe und Miete des Objektes, sondern auch ganz besonders die Lage bezüglich der Konkurrenz geprüft werden. Weitere wichtige Kriterien, wie zum Beispiel vorhandene Kundenparkplätze, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel etc. sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

Es stellen sich außerdem viele Fragen in Bezug auf die Zielgruppe, die vorab beantwortet werden sollten:

- Soll überwiegend das junge Publikum angesprochen werden?

- Soll es ein Damen- und Herrensalon werden?

- In welcher Preiskategorie (abhängig von Lage und Umfeld) sollen die Dienstleistungen angeboten werden?

 

Bertz
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Quelle: flickr.com © Michael Dorausch (CC BY-SA 2.0)

 

- Welche Kosten entstehen?

Eine möglichst realistische und detaillierte Kostenkalkulation bewahrt bei der Existenzgründung vor bösen Überraschungen und kann dabei helfen herauszufinden, welche Finanzierungsmöglichkeiten geeignet sind und wie schnell das eigene Geschäft in eine rentable Zone eintreten kann. Diese Informationen sind häufig auch unerlässlich, wenn es um die Beantragung eines Kredites oder anderer Existenzgründungshilfen geht.

Vor allem die Kosten werden von vielen Gründern oftmals unterschätzt. Zudem werden häufig „sonstige Kosten" bei der Kalkulation nicht berücksichtigt.

Generell sollten u. a. folgende Punkte mit in die Kalkulation einfließen:

- Kosten der kompletten Einrichtung

- Kosten für die betriebliche Erstausstattung

- Kosten für Umbaumaßahmen, Beleuchtungen, Boden etc.

- Kosten für Werbung (z. B. Flyer, Anzeigen, Visitenkarten, Briefbögen etc.)

- Miete

- Personalkosten

- Anmeldegebühren

- Versicherungen

- Private Ausgaben

 

- Personalplanung

Für den Erfolg des Friseursalons nimmt auch die Personalplanung einen hohen Stellenwert ein. Eine Arbeitsmarktstudie der Wirtschaftsuniversität Wien zeigt, dass es zunehmend schwieriger wird, gute Friseure zu bekommen. Mehr als 1000 Friseure aus Österreich und Deutschland haben für diese Studie umfangreiche Fragebögen ausgefüllt, die anschließend ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigen, was Friseure motiviert sowie welche Ziele und Wünsche vorhanden sind. Unter anderem liefert die Studie auch interessante Ergebnisse darüber, wie Arbeitgeber ihre Mitarbeiter finden.

- Wie soll ich den Salon einrichten?

Steht der Standort einmal fest, sollte im nächsten Schritt die Einrichtung des Friseursalons geplant werden. Empfehlenswert ist es hier, einen Fachmann, wie zum Beispiel die Bertz GmbH zurate zu ziehen. Ein durchgehendes und ansprechendes Konzept ist neben guter Qualität das Markenzeichen eines Friseursalons. Kunden sollen sich in den eigenen Räumlichkeiten wohl fühlen und einen positiven Eindruck von ihrem Aufenthalt zurückbehalten. Deshalb ist es wichtig bereits im Vorfeld einige Gedanken auf die Einrichtung und das Design zu verwenden. Die Möbel sollten zweckmäßig und trotzdem optisch ansprechend sein und außerdem den Anforderungen eines Friseursalons gerecht werden, damit sie lange in einem guten Zustand erhalten bleiben.

Dabei zeigen die Miete und die Größe des Objektes dem Experten, wie viele Bedienungsplätze zwingend erforderlich sind. Hierdurch ergibt sich dann auch die Anzahl der nötigen Waschanlagen, die Größe des Verkaufsbereiches, die erforderlichen technischen Geräte sowie die Größe des Laborbereiches. Wenn sich der Existenzgründer für einen Einrichtungsstil entschieden hat, kann mit der ersten Kostenkalkulation begonnen werden.

- Wie soll das Ganze finanziert werden?

Die Finanzierung ist der Dreh- und Angelpunkt einer Existenzgründung. Gerade junge Existenzgründer können meist auf wenig eigene finanzielle Mittel zurückgreifen und sind auf die Unterstützung von Banken angewiesen. Eine detaillierte und sorgfältige Kostenkalkulation bietet eine gute Gesprächsgrundlage und ebnet meist den Weg zu einer sinnvollen und leistbaren Finanzierung, die sich auch der Entwicklung des eigenen Geschäftes anpasst.

In der Regel liegen die Kosten für einen eigenen Friseursalon bei ungefähr 40.000 Euro. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich Hilfe von Experten zu holen. Ansprechpartner kann hier die Hausbank oder ein Gründerberatungszentrum sein. Zudem informieren Stellen, wie zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer über mögliche Förderungsmöglichkeiten und Zuschüsse.

- Wie kann der Salon erfolgreich und gewinnbringend werden? 

Bei einer Existenzgründung steht immer der Wunsch im Vordergrund, möglichst schnell finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell ist da der erste wichtige Schritt. Es empfiehlt sich deshalb bereits vor der Existenzgründung einen Plan möglicher Sonderkationen, Werbemaßnahmen und Kundenbindungen zu erstellen, um das eigene Geschäft möglichst schnell in die Gewinnzone zu fahren.

 

Bertz
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Quelle: flickr.com © Rob Campbell (CC BY-NC 2.0)

Umsetzung des Konzeptes

Nachdem das passende Objekt gemietet, ein Einrichtungskonzept und die Kostenkalkulation entwickelt wurde, sowie die Finanzierung steht, folgt die Umsetzung. Hier sollten die folgenden Marketinginstrumente beachtet werden:

- Präsentation des Friseursalons (Einrichtung, Schaufenster, Dekoration etc.)

- Produkt- und Dienstleistungsangebot

- Werbung

Werden diese Punkte in Einklang gebracht, garantieren sie auch den Erfolg des Friseursalons.

 

@ ad-hoc-news.de