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EU-Politiker Martin Sonneborn kritisiert Ursula von der Leyen

05.09.2020 - 15:36:27

Der Europapolitiker und Satiriker Martin Sonneborn ("Die Partei") hat Ursula von Leyen kritisiert.

Der Abgeordnete der Europäischen Union sagte gegenüber dem Nachrichtenportal Watson, sie würde jedem alles, was er hören wolle, versprechen, vermöge wenig zu überzeugen, habe keine Hausmacht im Parlament der EU und keine Ahnung.

Weiter sagte der EU-Politiker, dass sich Ursula von der Leyen im Berlaymont Gebäude, eine Wohnung habe bauen lassen und sich dort mit einer Clique von mehrheitlich deutschen Beratern abschotten würde. Europa solle nicht Ursula von der Leyen überlassen werden, appelliert Martin Sonnenborn. Hingegen vermisst er den früheren Präsidenten des EU-Parlamentes Martin Schulz von der SPD. Dieser sei ihm zwar in politischer Hinsicht etwas zu konservativ, jedoch habe er sich in Krisen einfach selbst ermächtigt, indem er bei den Treffen des Rats uneingeladen vor der Tür gestanden und die Position vom Parlament in Bezug auf den demokratischen Teil der EU-Institutionen dargelegt, dem Irren von Bosporus oder Victor Orban einfach einmal die Grenzen aufgezeigt habe, führte der Satiriker weiter aus. Leider sei der neue Parlamentspräsident David Sassoli, genauso wie Ursula von der Leyen, an der Spitze von der Kommission "ein blasser Abklatsch ohne große Möglichkeit zur Wirkung".
Seit dem Anschlag auf Charlie Hebdo im Januar 2015 würde er eine Veränderung von der Satire beobachten und sei der Meinung, dass große Teile von der Branche vorsichtiger geworden wäre. Als Beispiel wäre es vorher selten vorgekommen, dass Zeichner oder Autoren nach den Anschlägen bei manchen Beiträgen ihren Namen nicht zeichnen wollten, sagte der EU-Politiker gegenüber dem Nachrichtenportal Watson.

Dass die Redaktion von Charlie Hebdo sich entschieden hatte, nochmals die Mohammed-Karikatur, welche der Anlass für den Anschlag war, auf das Cover der Zeitschrift zum Auftakt des Prozesses gegen die Hintermänner zu bringen, hat Martin Sonnenborn verteidigt. Die Redaktion musste und wollte sich positionieren, sagte er dazu. Er werte es als satirische Provokation, welche zeigen würde, dass man sich nicht unterkriegen lasse und "das Fähnlein weiter hochgehalten" werden würde. Er selbst jedoch sei nicht vorsichtiger geworden, jedenfalls habe er keine Schere im Kopf, so Martin Sonneborn.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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