Energieversorger MVV begrüßt Entwurf zur Reform des EEG
08.09.2020 - 08:40:42Georg Müller, der Vorstandsvorsitzende des Mannheimer Energieversorgungsunternehmens MVV AG, drängt die Verantwortlichen in der Politik zu einer schnellen Umsetzung des Entwurfs für eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Müller erklärte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" für die am Dienstag erscheinenden Ausgaben seiner Tageszeitungen, die geplante Reform des EEG bedeute "einen großen Schritt nach vorne" für die Wind- und die Solarenergie. Die Blockade bei den erneuerbaren Energien, die nun bereits eine ganze Weile andaure, müsse "so schnell wie möglich gelöst werden, um den riesigen Rückstand beim Ausbau aufzuholen", sagte der Konzernchef weiter.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz war vor 20 Jahren von der damaligen rot-grünen Bundesregierung beschlossen worden. In ihm ist geregelt, dass Öko-Strom zu gesetzlich garantierten Preisen in die Stromnetze eingespeist wird. Die Finanzierung für diese Vergütung tragen die Stromkunden über die EEG-Umlage. Die fixen Vergütungen sind nach der Inbetriebnahme einer Wind- oder Solaranlage 20 Jahre lang gültig. Diese garantierte Förderung hatte den Ausbau der erneuerbaren Energien zunächst auch, wie geplant, massiv vorangebracht. In letzter Zeit war es dabei aber zu beträchtlichen Verzögerungen gekommen, besonders beim Ausbau der Windkraft.
Der Referentenentwurf aus dem von Bundesminister Peter Altmaier (CDU) geleiteten Wirtschaftsministerium war erst in der letzten Woche bekannt geworden. Er sieht vor, den Ausbau der Windenergie an Land mit Hilfe einer ganzen Reihe von Maßnahmen deutlich zu steigern. Müller nahm die Novelle gegen bereits aufkommende Kritik in Schutz und unterstrich: "Uneingeschränkt positiv ist, dass bei den Ausschreibungen für neue Windparks die Mengen erhöht werden." Die geplante Aufhebung von Ausbaubeschränkungen im Norden Deutschlands bezeichnete er ebenfalls als "uneingeschränkt positiv". Der MVV-Vorstandsvorsitzende lobte auch die geplante sogenannte "Südquote" mit einem eigens dafür angepassten, neuen Vergütungsmodell. Dieses werde den Ausbau der erneuerbaren Energien auch in Süddeutschland, also hauptsächlich in Baden-Württemberg und Bayern, voranbringen, so der Manager.
Weiter sagte Müller, auch die Photovoltaik habe "wegen der Kostensenkungen eine große Dynamik erreicht". Es sei sinnvoll, auch dies aufzugreifen. Mit den nun geplanten neuen Bestimmungen zum sogenannten Mieterstrom - die Installationen von Solaranlagen auf den Dächern von Miethäusern - werde die Sonnenenergie für noch mehr Menschen unmittelbar verfügbar gemacht. Auch begrüßte Müller eine "Solarpflicht" zur Installation von Photovoltaik-Anlagen bei Neubauten, und die Nutzung brachliegender landwirtschaftlicher Flächen für die Gewinnung von Solarenergie sei ebenfalls ein interessanter Ansatz. Müller warnte aber davor, dass die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes "wegen einer Grundsatzdebatte über Landwirtschaft versus Solaranlagen verschoben" werden könnte. Dies, so Müller, gelte es zu verhindern.
Die 1999 gegründete, börsennotierte MVV Energie AG mit Sitz in Mannheim ist ein deutschland- und europaweit tätiges Energieversorgungsunternehmen. Sie ist mit etwa 6.100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro (Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019) einer der größten Energieversorger in Deutschland.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz war vor 20 Jahren von der damaligen rot-grünen Bundesregierung beschlossen worden. In ihm ist geregelt, dass Öko-Strom zu gesetzlich garantierten Preisen in die Stromnetze eingespeist wird. Die Finanzierung für diese Vergütung tragen die Stromkunden über die EEG-Umlage. Die fixen Vergütungen sind nach der Inbetriebnahme einer Wind- oder Solaranlage 20 Jahre lang gültig. Diese garantierte Förderung hatte den Ausbau der erneuerbaren Energien zunächst auch, wie geplant, massiv vorangebracht. In letzter Zeit war es dabei aber zu beträchtlichen Verzögerungen gekommen, besonders beim Ausbau der Windkraft.
Der Referentenentwurf aus dem von Bundesminister Peter Altmaier (CDU) geleiteten Wirtschaftsministerium war erst in der letzten Woche bekannt geworden. Er sieht vor, den Ausbau der Windenergie an Land mit Hilfe einer ganzen Reihe von Maßnahmen deutlich zu steigern. Müller nahm die Novelle gegen bereits aufkommende Kritik in Schutz und unterstrich: "Uneingeschränkt positiv ist, dass bei den Ausschreibungen für neue Windparks die Mengen erhöht werden." Die geplante Aufhebung von Ausbaubeschränkungen im Norden Deutschlands bezeichnete er ebenfalls als "uneingeschränkt positiv". Der MVV-Vorstandsvorsitzende lobte auch die geplante sogenannte "Südquote" mit einem eigens dafür angepassten, neuen Vergütungsmodell. Dieses werde den Ausbau der erneuerbaren Energien auch in Süddeutschland, also hauptsächlich in Baden-Württemberg und Bayern, voranbringen, so der Manager.
Weiter sagte Müller, auch die Photovoltaik habe "wegen der Kostensenkungen eine große Dynamik erreicht". Es sei sinnvoll, auch dies aufzugreifen. Mit den nun geplanten neuen Bestimmungen zum sogenannten Mieterstrom - die Installationen von Solaranlagen auf den Dächern von Miethäusern - werde die Sonnenenergie für noch mehr Menschen unmittelbar verfügbar gemacht. Auch begrüßte Müller eine "Solarpflicht" zur Installation von Photovoltaik-Anlagen bei Neubauten, und die Nutzung brachliegender landwirtschaftlicher Flächen für die Gewinnung von Solarenergie sei ebenfalls ein interessanter Ansatz. Müller warnte aber davor, dass die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes "wegen einer Grundsatzdebatte über Landwirtschaft versus Solaranlagen verschoben" werden könnte. Dies, so Müller, gelte es zu verhindern.
Die 1999 gegründete, börsennotierte MVV Energie AG mit Sitz in Mannheim ist ein deutschland- und europaweit tätiges Energieversorgungsunternehmen. Sie ist mit etwa 6.100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro (Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019) einer der größten Energieversorger in Deutschland.
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM