Die Mund- und Zahngesundheit der deutschen Bevölkerung hat sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte deutlich verbessert.
17.03.2025 - 11:08:52Studie vorgestellt: Zahngesundheit der Deutschen verbessert sich
Rund 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden laut der Studie an einer solchen Krankheit. Dabei wurde auch ein Zusammenhang zwischen solchen schweren Zahnerkrankungen und allgemeinen Krankheiten, insbesondere des Herzens und des Kreislaufs, bestätigt. Demnach sind Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufiger zahnlos und haben durchschnittlich etwa zwei Zähne weniger als gesunde Menschen. Die Forscher kritisieren, dass seitens der Politik der Fokus auf präventionsorientierte Behandlungen erschwert werde. Konkret wurde das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz genannt, welches zu strenge Budgetierungsvorgaben setze. "Dem Kampf gegen Parodontitis wurde so ein herber Rückschlag versetzt, der eine nachhaltige Behandlung nun deutlich erschwert", sagte Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der KZBV, bei der Studienvorstellung am Montag. "Die neue Bundesregierung ist daher gefordert, die Leistungen für die präventionsorientierte Parodontitistherapie endlich als gesetzliche Früherkennungs- und Vorsorgeleistungen zu verankern und für die Versorgung die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen." Für die DMS wird seit 1989 regelmäßig die Zahn- und Mundgesundheit der deutschen Bevölkerung untersucht. Sie orientiert sich dabei an Zielsetzungen der Weltgesundheitsorganisation. Für die sechste Iteration der Studie wurden zwischen 2021 und 2023 insgesamt 3.377 Personen untersucht.