Am Stichtag des Zensus 2022 haben rund 15,6 Millionen Menschen in Deutschland gelebt, die nach Deutschland eingewandert sind.
11.07.2024 - 10:54:5519 Prozent der Bevölkerung Deutschlands eingewandert
Unter den 15,6 Millionen im Ausland geborenen Personen besaßen 40 Prozent die deutsche Staatsangehörigkeit, während 60 Prozent eine andere Staatsangehörigkeit hatten. Die nichtdeutsche Bevölkerung (10,9 Millionen Menschen) war nach den Ergebnissen des Zensus 2022 im Durchschnitt 37 Jahre alt, während die deutsche Bevölkerung (71,8 Millionen Menschen) durchschnittlich 45 Jahre alt war. Neben den 15,6 Millionen Menschen, die selbst nach Deutschland eingewandert sind, gab es weitere 2,5 Millionen (drei Prozent der Bevölkerung) unter 19-Jährige, die Nachkommen von Eingewanderten sind. Insgesamt hatten nach Angaben der Statistiker am 15. Mai 2022 mindestens 18,1 Millionen Menschen eine Einwanderungsgeschichte. Das Geschlechterverhältnis unter den selbst Eingewanderten ist nahezu ausgeglichen (49,7 Prozent Männer und 50,3 Prozent Frauen). Die Mehrheit der Eingewanderten stammt aus Polen (zwölf Prozent), der Türkei (neun Prozent) und Russland (sieben Prozent). Auch der Zuzug Schutzsuchender aus Syrien und der Ukraine ist in den Zahlen erkennbar: So kamen rund 757.000 Personen (fünf Prozent) aus Syrien und rund 763.000 Personen (fünf Prozent) aus der Ukraine. Die meisten Eingewanderten bezogen auf die Gesamtbevölkerung lebten in Offenbach (43 Prozent), wobei die häufigsten Geburtsländer die Türkei, Polen und Rumänien sind, so die Statistiker weiter. Mehr als ein Drittel Eingewanderte lebten in Pforzheim (39 Prozent), Heilbronn (37 Prozent), Frankfurt (36 Prozent) sowie Ingolstadt (33 Prozent). In Pforzheim wurden die meisten Eingewanderten in Russland geboren, während in Heilbronn und Frankfurt die meisten Menschen aus der Türkei kommen. In Ingolstadt kommen 17 Prozent der Eingewanderten aus Rumänien.