Singen - Wegen des Verdachts des Menschenhandels, der Schleusung von Ausländern, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt, sowie der Urkundenfälschung und schweren Steuerhinterziehung, durchsuchte der Zoll mehrere Massagestudios in Baden-Württemberg, Hessen und Bayern.
15.11.2023 - 12:21:49HZA-SI: Zoll durchsucht und ermittelt in Massagestudios/Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Hauptzollamts Singen
Zeitgleich fanden im Süddeutschen Raum am 14.11.2023 diverse Durchsuchungsmaßnahmen in mehreren Massagestudios statt. Tätig wurden die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Singen dabei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Konstanz. Gegen die Betreiber der Massagestudios wird u.a. wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Menschenhandels, der Einschleusung von Ausländern, der Urkundenfälschung, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt, sowie der Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen ermittelt.
Es besteht unter anderem der Verdacht, dass in den Massagestudios Frauen mit chinesischer Nationalität, die sich vornehmlich illegal in Deutschland aufhalten, beschäftigt werden. Gegenstand der Ermittlungen ist darüber hinaus, ob die persönlichen und wirtschaftlichen Zwangslagen, sowie die Hilflosigkeit der Frauen ausgenutzt werden, indem sie der Prostitution zugeführt werden.
Bei den Durchsuchungen wurde die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Singen dabei durch Beschäftigte der Hauptzollämter Frankfurt am Main, Karlsruhe, Lörrach, Stuttgart, Ulm und Nürnberg, sowie durch Spezialeinheiten des Zolls und der Landespolizei Baden-Württemberg unterstützt. Insgesamt waren an diesem Tag 268 Zöllner und Zöllnerinnen im Einsatz.
Die weiteren Ermittlungen, die noch andauern, führt die Staatsanwaltschaft Konstanz.
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