Regensburg - Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg haben ergeben, dass der Inhaber eines Sicherheitsdienstes aus dem Landkreis Regensburg über einen Zeitraum von 33 Monaten mehrere Arbeitnehmer beschäftigte, ohne diese ordnungsgemäß bei der zuständigen Krankenkasse anzumelden.
24.02.2025 - 09:00:00HZA-R: Schwarzarbeit im Sicherheitsgewerbe - Unternehmer aus dem Landkreis Regensburg muss für Sozialversicherungsbetrug tief in die Tasche greifen
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Unternehmer einigen Beschäftigten einen Teil des Lohns schwarz auszuzahlen, anderen den gesamten Lohn ohne ordnungsgemäße Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen zahlte. Zudem versäumte er es, die Sozialversicherungsbeiträge sowie die Beiträge zur Berufsgenossenschaft rechtzeitig und vollständig zu leisten. Damit konnte er sich Sozialabgaben in Höhe von rund 40.000 Euro ersparen.
Das Amtsgericht Regensburg verhängte gegen den Unternehmer eine Geldstrafe von 20.000 Euro. Darüber hinaus muss der Verurteilte die Verfahrenskosten sowie die nachträglich festgestellten, vorenthaltenen Sozialversicherungsbeiträge begleichen.
Gerhard Pylipp, Leiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg, erklärte dazu: "Es ist sehr wichtig, dass Unternehmen ihre Sozialversicherungsbeiträge ordnungsgemäß abführen. Schwarzarbeit und das Nichtabführen von Beiträgen schaden nicht nur dem Staat, sondern auch den betroffenen Arbeitnehmern. Die Arbeitnehmer verlieren dadurch wichtige Ansprüche auf Sozialleistungen wie Krankengeld, Rentenansprüche oder Arbeitslosengeld. Darüber hinaus verzerren solche Verstöße den fairen Wettbewerb und gefährden die Chancengleichheit. Wir werden auch künftig konsequent gegen Schwarzarbeit vorgehen, um die Rechte der Beschäftigten zu schützen und einen fairen Wettbewerb zu sichern."
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