BPOLP, Potsdam

Potsdam - Im Zuge des Großeinsatzes gegen eine mutmaßliche Schleuserbande ziehen ZeOS NRW und Bundespolizei eine erste vorläufige Bilanz.

18.04.2024 - 15:10:00

BPOLP Potsdam: Vorläufige Bilanz der ZeOS NRW und der Bundespolizei zum Großeinsatz gegen Organisierte Schleuserkriminalität

Am 17. April 2024 wurden bundesweit insgesamt zehn Haftbefehle vollstreckt und umfangreiches Beweismaterial sowie knapp eine Million Euro Bargeld beschlagnahmt. Dabei durchsuchten über 1.000 Beamtinnen und Beamte von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft insgesamt 101 Wohn- und Geschäftsräume.

Am 18. April 2024 wurden weitere 116 Wohnräume in Nordrhein-Westfalen, mit Schwerpunkt im Raum Düren, durchsucht. Die Bundespolizei setzte hierzu rund 600 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ein. Dabei konnten mutmaßlich geschleuste Personen angetroffen und weiteres umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.

Mit Stand 18. April 2024, 13:00 Uhr, ergibt sich in dem Ermittlungsverfahren "Investor" nachfolgende erste Bilanz:

Hierzu der verfahrensführende Staatsanwalt Hendrik Timmer: "Aus Sicht der Staatsanwaltschaft sind die gestrigen und heutigen Maßnahmen als voller Erfolg zu werten. Dass die Zugriffe und Durchsuchungen so reibungslos verlaufen sind, ist nicht zuletzt der professionellen Vorbereitung und Durchführung durch die Bundespolizei zu verdanken. Es wurde umfangreich vielversprechendes Beweismaterial sichergestellt, welches es nunmehr zu sichten und auszuwerten gilt."

Der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeidirektor Olaf Sacherer, von der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln, ergänzt: "Der gemeinsame Großeinsatz von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei ist zweifelsohne ein großer Erfolg. Wir werden den Druck gegen die skrupellose Schleuserkriminalität konsequent aufrechterhalten!"

Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, äußert sich wie folgt zu dem Einsatz:

"Wenn aktive oder ehemalige Amtsträger, Rechtsanwälte und Steuerberater sich banden- und gewerbsmäßig mit Drittstaatsangehörigen verdingen, um zu Lasten des Gemeinwohls mit erschlichenen Visa vermeintliche Investoren einzuschleusen, ist Schluss mit lustig! Ich danke allen Beteiligten, auch den Dokumenten- und Visumberatern der Bundespolizei, die zu dem Verfahren die ersten Hinweise gaben."

Die Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen dauern weiter an. Insoweit sind mögliche Änderungen vorbehalten.

Siehe hierzu:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759127 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759288 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759984

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