Osnabrück / Lingen / Leer - Einen ganzen Tag lang beteiligte sich die Polizeidirektion Osnabrück gestern (17.4.24) an der landesweiten Verkehrsaktion "sicher.mobil.leben.", um insbesondere Fahrzeuge des gewerblichen Güterverkehrs zu kontrollieren.
18.04.2024 - 13:00:35Landesweite LKW-Kontrollen beendet - zahlreiche Mängel auch in der Region. Unter anderem gab es Großkontrollen an der A 30 bei Osnabrück und an der A 31 bei Wietmarschen, wie auch mobile Kontrollen im Direktionsbereich. Rund 70 Einsatzkräfte waren im Einsatz und überprüften mehr als 130 Fahrzeuge. Insgesamt stellten die Beamten 112 Verstöße fest, bei einigen LKW waren auch mehrere Verstöße vorhanden. In 14 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt von LKW-Gespannen an Ort und Stelle.
"Die Zahl der Verstöße zeigt, dass diese Kontrollen äußerst wichtig im Sinne der Verkehrssicherheit sind, denn etwa jeder zweite LKW-Transport wurde bemängelt", so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Bei den Verstößen waren besonders die nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten ein Thema, 51 Fahrer hielten sich nicht daran. Auch Ladungssicherung und Überladung in 16 Fällen wie auch Ablenkung, Abstand und technische Mängel mit 19 Verstößen wurden festgestellt. Im Rahmen einer Kontrolle konnte zudem ein gefälschter ukrainischer Führerschein entdeckt werden, sodass neben dem Fahren ohne Fahrerlaubnis eine Urkundenfälschung gegen den Fahrzeugführer eingeleitet worden war. Ein weiterer Fahrzeugführer wurde ebenfalls ohne Fahrerlaubnis festgestellt. Er führte einen Bulli mit erheblichen technischen Mängeln, der aus dem Verkehr gezogen wurde. In einem weiteren Fall war ein Sattelzug, beladen mit diversen Ma-schinen und Maschinenteilen, im Rahmen eines Werkverkehrs aus den Niederlanden nach Polen unterwegs. Die Ladungsteile, u.a. ein tonnenschwerer Betonmischer, waren völlig unzureichend gesichert. Außerdem war die Fahrzeugkombination überladen. Teile der Ladung wurden bei einem Abfallentsorgungsbetrieb entsorgt, die restliche Ladung gesichert. Anschließend konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Auch Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, besuchte die Osnabrücker Großkontrolle an der A 30. Maßmann sagte: "Wir konnten die ein oder andere rollende Zeitbombe aus dem Verkehr ziehen, gut so. Verkehrskontrollen sind Kernaufgabe der Polizei für mehr Schutz und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer."
Neben dem konsequenten Ahnden von Verstößen war auch der präventive Charakter durch entsprechende Aufklärungsarbeit berücksichtigt worden. Parallel zu den Kontrollen wurde im Rahmen des Fernfahrerstammtischs mit Unterstützung von DocStop, der Verkehrswacht Lingen, der Lanfer-Akademie und dem Präventionsteam ein Aktionstag u.a. mit Fahr- und Ablenkungssimulatoren veranstaltet worden. Abends gab es dann noch eine Informationsveranstaltung für interessierte Berufskraftfahrer mit der Polizei.
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