München - Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Gebührenerhebung für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen im Profi-Fußball blickt der Landesverband Bayern der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) gespannt ins Bayerische Innenministerium.
14.01.2025 - 14:19:07DPolG Bayern: Polizeikosten bei Fußballspielen - Jetzt ist der Freistaat Bayern am Zug
Nachdem Innenminister Joachim Herrmann noch vor wenigen Monaten erklärte, dass Bayern nicht vorhabe, auch bei Hochrisikospielen Polizeikosten zu erheben, sind jetzt Fakten geschaffen worden, an denen auch Bayern nicht vorbeikommen wird. Das Innenministerium argumentierte bis dato, dass die Vereine selbst für mehr Sicherheit im Stadion sorgen und somit weniger Polizeikräfte eingesetzt werden müssen. Leider blieb diese Hoffnung ohne jeden erkennbaren Erfolg.
"Man kann niemandem erklären, dass eine solche, von unserem obersten Gericht bestätigte Gebühr jetzt nur in Bremen erhoben werden soll. Auch in Bayern finden solche sogenannten "Rotspiele" statt. Jeder Bürger - auch in Bayern - wird für Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung mit hohen Gebühren zur Kasse gebeten, aber die milliardenschwere DFL soll die Zusatzbelastung für die Polizei für lau bekommen", kritisiert Jürgen Köhnlein diese Haltung.
"Aktuell diskutieren wir den Haushalt der Bayerischen Polizei. Bei Sparvorgaben und gleichzeitigem Hinausschieben von notwendigen Investitionen in die Liegenschaften der Bayerischen Polizei kann das dann niemand nachvollziehen. Allem voran sind einige unsere Schießanlagen und die Schießstandausrüstung verbesserungswürdig.", so der DPolG-Landesvorsitzende.
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